Drei Dealer hinter Gittern
Heroin- und Kokain-Dealer zu langen Haftstrafen verurteilt
¶KREMS (mr). Ein „Zund“ aus Insiderkreisen führte niederösterreichische Suchtgiftfahnder im September 2011 zu einem Versteck in einem unwegsamen Waldstück zwischen Egelsee und Krems.
Dort wurden in einem Kanalrohr, unter Erde und Müll vergraben, 4,3 Kilo (gestrecktes) Heroin mit einem Schwarzmarktwert von 170.000 Euro gefunden. Kriminalisten überwachten dieses „Lager“ eines mazedonischen Suchtgiftringes und konnten zwei Männer festnehmen, als sie sich daraus Nachschub holen wollten.
Prominenter Abnehmer
Insgesamt erfolgten fünf Festnahmen (eine davon in Deutschland) und weiteres Suchtgift (Kokain) konnte sichergestellt werden.
Zahlreiche Abnehmer des Ringes wurden auf freiem Fuß angezeigt: darunter auch ein prominenter Konsument – nach der Anklage soll ein Professor der Danube Private University zwischen Februar und Mai 2011 knapp 50 Gramm Kokain erworben haben.
Drei Mazedonier angeklagt
Vor einem Schöffensenat des Landesgerichtes Krems (Vorsitz: Andrea Hüttl) mussten sich nun drei mazedonische Staatsbürger wegen des Verbrechens des Suchtgifthandels verantworten.
Während dem 34-jährigen Hauptangeklagten Agim K. vor allem der Handel mit Heroin vorgeworfen wird, waren die Angeklagten Ebip D. (33) und Petrik S. (25) für den Handel mit Kokain zuständig.
Das benötigte Heroin schmuggelte Natasha K. (Ehegattin des Agim K.) mit Linienbussen von Mazedonien nach Österreich.
Zwölf Jahre Haft
Während der Hauptangeklagte eine unbedingte Freiheitsstrafe von sechs Jahren ausfasste, kamen die Kokaindealer mit jeweils drei Jahren Freiheitsentzug davon.
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