Frontal in Polizeiauto: "Keine Zeit um zu überlegen"

ST. PÖLTEN (wp). „Plötzlich war da ein Auto und fuhr mit hoher Geschwindigkeit direkt auf uns zu. Dann krachte es.“ Dramatische Sekunden erlebten die beiden Gruppeninspektoren Robert Weiss und Josef Erhard vom Posten Traisenpark. Sie waren eine der sechs Streifen, die einen führerscheinlosen 45-Jährigen verfolgten, der sich einer Verkehrskontrolle entzog. Mit dem Frontalcrash in den stehenden Wagen der beiden Polizisten bei Großrust endete seine Fahrt abrupt. – „In dieser Situation kommt man nicht mehr zum Denken, ich hatte einen Tunnelblick und handelte nur mehr instinktiv“, erzählt Josef Erhard, der als Beifahrer die Situation „hilflos“ erlebte. Glücklicherweise zeigte sich das Polizeiauto robust und fing die kinetische Energie des Aufpralls im Frontbereich ab. „Wären wir seitlich ausgewichen, hätte es schlimm für einen von uns ausgehen können“, so Robert Weiss, der am Steuer des Einsatzfahrzeugs saß. Er sah im Augenwinkel, „wie es meinen Beifahrer beim Aufprall richtig aushob, und ich hoffte, dass er auch angegurtet war.“
„Nach dem Stillstand lief alles automatisiert ab. Ich entgurtete mich, und da ich keine Schmerzen verspürte, sprang ich sofort aus dem Auto, zog zur Eigensicherung die Dienstwaffe und hielt den Lenker des Fluchtfahrzeugs in Schach“, so Erhard. Ebenso handelte Weiss. Gleichzeitig schrien die beiden Beamten den verdutzten Fluchtlenker an. Er wurde, nachdem festgestellt worden war, dass er sich nicht verletzt hatte, einer Leibesvisitation unterzogen. Zwischenzeitlich war Verstärkung eingetroffen.

"Angst darf man keine haben"

Erst jetzt merkten die beiden Polizisten, dass sie verletzt waren. Sie wurden ins Klinikum St. Pölten gebracht. „Im Nachhinein realisiert man natürlich, was alles hätte passieren können“, sinnieren die beiden. Sie arbeiten das lebensgefährliche Ereignis später in Gesprächen auf. Trotzdem hadern sie nicht mit ihrem Beruf. Erhard ist seit 33 Jahren, Weiss seit 28 Jahren als Polizist im Einsatz. „Mit Angst darf man den Job nicht machen, denn dann ist man falsch am Platz“, sind sich beide einig. meinbezirk.at/noe

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