Kostenloser Vortrag „Wie Kinder schlank bleiben (oder nicht)“
Internationaler Fachkongress EUFEP vom 12.-13. Juni in Krems:
KREMS. Zum Vortrag “Wie Kinder schlank bleiben (oder nicht)“ ist die Bevölkerung zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Er findet am Donnerstag, 13. Juni ab 15.30 Uhr im Rahmen des internationalen Fachkongresses EUFEP im Kloster Und in Krems statt.
Beim diesjährigen EUFEP-Kongress am 12. und 13. Juni diskutieren nationale und internationale Experten über erprobte Möglichkeiten, Übergewicht zu vermeiden oder zu reduzieren. Der Kongress richtet sich nicht nur an MedizinerInnen oder ErnährungswissenschafterInnen – politisch Verantwortliche aus den Gemeinden und Städten sind ebenso zur Teilnahme eingeladen wie direkt oder indirekt Betroffene und Interessenten.
Starkes Übergewicht ist ein Risikofaktor für zahlreiche Erkrankungen. Für Betroffene sinkt die Lebensqualität drastisch und sie müssen mit gehäuftem Auftreten zahlreicher Krankheiten rechnen, wie etwa Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, höheres Krebs- und Demenzrisiko, Gelenks- und Skelettbeschwerden. Nicht nur für den Einzelnen ist starkes Übergewicht eine enorme Belastung, auch für die gesamte Volkswirtschaft entstehen massive Gesundheitskosten.
Immer mehr dicke Kinder
Die Anzahl von stark Übergewichtigen hat sich in den letzten 20 Jahren in vielen europäischen Ländern verdoppelt. Gerade in Ostösterreich gibt es Handlungsbedarf. Hier sind Kinder und Jugendliche zu 20% deutlich übergewichtig oder fettleibig, in den westlichen Bundesländern sind es etwa 10%, der Bundesschnitt liegt bei 15%. So die Zahlen aus zwei wissenschaftlichen österreichischen Studien.1 Studien aus Amerika zeigen, dass die Lebensqualität adipöser Kinder vergleichbar ist mit der von Kindern in einer Krebstherapie.
Die körperlichen Aktivitäten der Kinder und Jugendlichen liegen beispielsweise in Niederösterreich unter dem österreichischen Durchschnitt. Weniger als ein Fünftel der niederösterreichischen SchülerInnen (17 %, Österreich 20,4 %) erfüllt die Bewegungsempfehlungen der WHO von täglich 60 Minuten körperlicher Aktivität mittlerer bis hoher Intensität.
Was kann der Einzelne leisten, wo ist die Gesundheitspolitik gefordert?
Wo endet die Eigenverantwortung, wo beginnt die politische Verantwortung? Sind Verbote oder Strafsteuern, zum Beispiel eine Besteuerung diverser Fette, geeignete Regulatoren? Dass der Weg zum gesunden Lebensstil von vielen Betroffenen nicht individuell und alleine gemeistert werden kann, ist Gesundheitsexperten zunehmend bewusst. Studien gehen von 40% Eigenverantwortung der Betroffenen aus. Daher wird mittlerweile verstärkt über Anreize zur individuellen Verhaltensänderung nachgedacht.
„In Niederösterreich setzen wir mit der Initiative „Tut gut!“ bereits gezielte Maßnahmen, um die Eigenverantwortung der NiederösterreicherInnen zu stärken. Im Rahmen von Programmen und Projekten wie „VORSORGEaktiv“ oder „Durch Dick und Dünn“ unterstützen wir Betroffene – Eltern und Kinder – ihren Lebensstil nachhaltig zu ändern und aktiv für ihre Gesundheit vorzusorgen“, erklärt Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Wolfgang Sobotka.
Kommen auch Sie zum EUFEP-Kongress
Details zum Tagungsinhalt und zur Anmeldung finden Sie unter www.eufep.at. Nützen Sie die Anwesenheit anerkannter nationaler und internationaler
1 Österreichischen Ernährungsbericht 2012 des Gesundheitsministeriums: www.bmg.gv.at/.../Der_Oesterreichische_Ernaehrungsbericht; Kien et al. BMG/LBIHPR HBSC 2010 2 Obese children have a quality of life similar to that of children on cancer therapy (Schwimmer, JAMA 2003;289:1813-19)
Experten und informieren Sie sich über die erfolgreichsten Wege gegen Übergewicht. Adipositas und die damit verbundenen Begleit- und Folgeerkrankungen sind eine der größten Gesundheitsherausforderungen des 21. Jahrhunderts.
Kostenloser Vortrag: „Wie Kinder schlank bleiben (oder nicht)“
Zum Vortrag “Wie Kinder schlank bleiben (oder nicht)“ ist die Bevölkerung zur kostenlosen Teilnahme eingeladen. Er findet am Donnerstag, 13. Juni ab 15.30 Uhr im Kloster Und, Undstraße 6, 3500 Krems/Donau statt.
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