Lärm raubt den Schlaf
Max Wieland aus Kirchberg ist verzweifelt: Das Hupen der Mariazellerbahn macht ihn fertig.
KIRCHBERG (HH). Der gebürtige Türnitzer und Zweitwohnsitzer in Kirchberg an der Pielach Max Wieland ist sauer. Der Grund liegt auf der Hand: Sein Wohnhaus ist lediglich 50 Meter von der nächsten Bahnübersetzung der Mariazellerbahn entfernt.
"War der Signalton bzw. das Hupen früher bei Dampfloks noch absehbar, ist es heute unerträglich", empört sich Wieland. Bereits um fünf Uhr in der Früh geht es los. "Der erste Zug haut mich regelrecht aus den Federn", so der pensionierte Unternehmer. Weiter geht es bereits um 6 Uhr in der Früh. "Früher wurde nur ganz selten mit dem Signalton der Bahn gehupt, heute ist es der reinste Terror", erzürnt sich Wieland. Die Lebensqualität leide darunter immens. Wobei er eines eingesteht: "Der Triebwagenführer kann ja nichts dafür." Dennoch hat Wieland kein Verständnis für die Lärmquelle. "Da pumpt man 117 Millionen für neue Garnituren und Infrastruktur in die Mariazellerbahn, aber für Bahnübergänge hat man kein Geld mehr." Auf die kleinen Sachen würde man keine Rücksicht nehmen. "Stimmt alles nicht", sagt NÖVOG-Pressesprecherin Brigitta Pongratz. Früher wurde genauso gehupt wie heutzutage. Außerdem würden die Eisenbahnkreuzungen der Mariazellerbahn bis 2014 viel sicherer werden. "Es wurde ein umfangreiches Sicherheitspaket ins Leben gerufen", so Pongratz. Bis 2014 soll die Anzahl der Eisenbahnkreuzungen reduziert und die verbleibenden gesichert werden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.