Massaker im Stall: Paar rächt Hühner
Ein ausgewachsener Fuchs hielt ein Ehepaar in Atem und murkste ihre 60 Hühner ab.
STARZING (wp). Ein besonders blutrünstiger Fuchs trieb letzte Woche in der kleinen Wienerwaldgemeinde Starzing sein Unwesen. „Als ich am Morgen zu unseren Hühnern sehen wollte, machte keines mehr einen Mucks“, erzählt Petra Fellner betroffen. Irgend ein Tier hatte dem Federvieh den Garaus gemacht. Zuerst dachte man an einen Marder, aber dass dieser 30 Hendl in einer Nacht erledigt, wäre doch ungewöhnlich gewesen. Tiefe Kratzspuren am Kaninchenstall in Kniehöhe machten Fellner und ihren Ehemann stutzig. „Mir wurde etwas mulmig“, so die resolute Frau. Die drei Langohren waren ganz verschreckt aber wohlauf. Auf Hendl wollte man nicht verzichten, also schaffte man am selben Tag gleich wieder 30 Stück an. Aber das Erwachen am nächsten Morgen war grausig: Wieder hatte ein unbekanntes Tier unter den Hühnern gewütet. Die Junghühner waren alle abgemurkst. Aber aus dem Hühnerstall kamen verdächtige Geräusche. Als Fellners Ehemann Nachschau hielt, trafen sie auf den Übeltäter: Ein, nach der Bluttat völlig erschöpfter Fuchs saß im Legenest. Es war ihm nicht mehr gelungen, die Flucht zu ergreifen. Damit war sein Schicksal aber auch besiegelt, denn nun trat der kurzerhand von den Fellners herbeigerufene Jäger auf den Plan, der den blutrünstigen Meister Reinecke, ein bereits älteres aber groß gewachsenes Tier zur Strecke brachte.
Die Fellners haben sich erneut Hühner zugelegt und hoffen, dass diese nun länger leben als deren Vorgänger.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.