Millionen für die Bahn
Geplante Sicherungen von Bahnübergängen werden ein enormes Loch in die Gemeindekassen fressen.
PIELACHTAL (ah). Die Mariazellerbahn wurde in den letzten Jahren förmlich herausgeputzt, doch nun steht ein "einschneidender Frühjahrsputz" bevor. Konkret geht es um 60 Bahnübergänge, die laut neuem Bundesgesetz mit Licht- oder Schrankenanlagen gesichert werden müssen. Das Übel an dem Ganzen: Gemeinden werden zur Kasse gebeten, doch zu einem noch größeren Problem könnte es kommen, wenn auch private Anrainer tief in die Tasche greifen müssten, nämlich dann, wenn Güterwege bzw. Privatstraßen involviert sind. Fast alle Pielachtalgemeinden, die an der Talstrecke der Mariazellerbahn liegen, sind davon betroffen. Die Gemeinden Kirchberg und Hofstetten trifft es besonders hart. "13 Bahnübergänge sind es in meiner Gemeinde. Eine Million Euro müssten wir zahlen", so Gonaus zur derzeitigen Situation. Auch private Anrainer, deren Güterwege ebenso gesichert werden müssten, sind betroffen. Laut Gonaus gebe es bei der Güterweg-Frage noch keine Lösungen, aber die Gemeinde möchte die Betroffenen so gut es geht unterstützen. Josef Hösl, Bürgermeister von Hofstetten, äußert sich sehr besorgt darüber: "In meiner Gemeinde betrifft es elf Übergänge, welche ein Budget von ca. 950.000 beanspruchen würden."
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