Naurparke gipfelten am Fuße des Jauerlings

- Wolfgang Mair (Präsident Verband der Naturparke Österreichs), Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais, Edmund Binder (Obmann Naturpark Jauerling-Wauchau).
- Foto: Verband der Naturparke Österreichs
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WACHAU. Am 11. Oktober 2013 tagte in Schloss Spitz vor der malerischen Kulisse des Naturparks Jauerling-Wachau der Österreichische Naturparkgipfel 2013. Vertreter/innen der sieben Naturpark-Bundesländer waren eingeladen, die Weichen für die zukünftige Naturpark-Arbeit zu stellen.
Die Abgeordnete des Nationalrats Martina Diesner-Wais, freut sich, „dass das Land Niederösterreich und ein Waldviertler Naturpark dieses Jahr die Gastgeber dieser Runde sein konnten. Die vorgestellten Projekte und Entwicklungen der Bundesländer sind eine Bereicherung für die Naturpark-Arbeit in Niederösterreich und Ergebnis eines starken Engagements seitens des Landes. Das Land Niederösterreich hat über die Naturschutzabteilung in den letzten vier Jahren 40 Projekte in 18 Nieder- österreichischen Naturparken mit € 850.000,-- unterstützt. Weitere € 1.650.000,-- konnten an EU-Fördermitteln und Bundesgeldern für die Niederösterreichischen Naturparke eingeworben werden.“
Erst am 10. Oktober fand in der Naturparkgemeinde Mühldorf am Fuße des Jauerlings eine internationale Fachtagung statt, bei der Bildungsprojekte aus den Österreichischen Naturparken, aber auch aus anderen europäischen Ländern vorgestellt wurden.
„Durch die Unterzeichnung der Europäischen Naturparke-Erklärung im April dieses Jahres, hat die Zusammenarbeit der Europäischen Naturparke einen großen Schritt nach vorne gemacht“, ist sich Mag. Wolfgang Mair, Präsident des VNÖ, sicher, „regelmäßige Treffen der Naturpark-Vertreter/innen und Hilfestellung bei Projekten, werden in Zukunft eine koordinierte, gemeinsame Entwicklung vorantreiben.“
Bildung wird auch in den Niederösterreichischen Naturparken großgeschrieben. Am 2. Oktober wurde die Volksschule Gaming zur 6. Naturpark-Schule Niederösterreichs prädikatisiert und auch die „Natur-Tipps“ und „Phänomenalen Drehscheiben“ erfreuen sich großer Beliebtheit.
„Über diese handlichen Drehscheiben können Besucher/innen der Niederösterreichi- schen Naturparke ganz leicht feststellen, welche Natur-Phänomene sie bei einem Besuch erwarten“, ist Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais begeistert, „die Erklärungen auf der Homepage des Niederösterreichischen Vereines ergänzen das Angebot zusätzlich.“
Der Verein Naturpark Jauerling-Wachau stellte erstmals die Pläne und Projektinhalte für die touristische Neugestaltung des Jauerlinger Gipfelbereiches vor. Das Planungsteam bauchplan und tourismusdesign präsentierte das Konzept, das ein einheitliches und zeitgemäßes Rast- und Informationssystem beinhaltet.
Herzstücke des Projektes sind:
• Das „Möbel“, ein Picknick- und Erholungsbereich am Gipfelbereich samt
Spielplatz und Informationen zum Naturpark, zur Region und den sieben
Naturparkgemeinden
• Ein Interaktiver Themenweg samt Informations- und Rastplätzen zwischen
Gipfelbereich, Aussichtswarte und Naturparkhaus zu den Themen Natur,
Naturschutz, Kulturlandschaft und traditioneller Landwirtschaft
• Informations- und Erlebnisinszenierung der Wachauterrasse des Naturpark-
hauses – des höchsten Donaublickes überhaupt
Naturpark-Obmann Edmund Binder betonte das touristische Alleinstellungsmerkmal des Jauerlings und des Naturparks entlang der österreichischen Donau. Mit dem Projekt werden die Früchte von mehrjährigen Vorarbeiten und Investitionen geerntet und ein Schwerpunkt im Bereich Natur- und Umweltbildung gesetzt. Zugleich wird der Jauerling Gipfel in Zukunft als ganzheitliches Ausflugsziel vermarktet. Dr. Andreas Nunzer, Vorsitzender des Arbeitskreises Wachau und Obmann des Spitzer Tourismusvereines, verwies auf die historische und gegenwärtige Bedeutung des Jauerlings als Ausflugsziel für die Welterberegion Wachau und die Marktgemeinde Spitz.
Das insgesamt € 350.000,-- teure Projekt wird seitens des Landes Niederösterreich (Naturschutz- und Tourismusabteilung), der EU (Programm für die ländliche Entwicklung) und der sieben Naturparkgemeinden finanziert. Der Spatenstich für das Projekt erfolgt im Frühjahr 2014.
Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais zeigt sich über die positive Entwicklung der letzten Jahre und die hervorragende Zusammenarbeit zwischen den sieben Naturparkgemeinden erfreut: „Mit diesem Projekt wird eine der bekanntesten Marken und Ausflugsziele und der einzige Naturpark an der österreichischen Donau weiter aufgewertet. Durch den Themenweg und die inhaltliche Ausrichtung hin zu Natur- und Naturschutz erfüllt das Projekt wesentliche Vorgaben seitens des Landes Niederösterreich für eine moderne Wissens- und Bildungsvermittlung.“
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