Nur knapp dem Tod entronnen
Kohlenmonoxid: Griller wurde als Wandfarbentrockner in Wohnhaus verwendet
Hätte eine Hausbewohnerin nicht bei offenem Fenster geschlafen, wäre ein fataler Leichtsinn tödlich verlaufen.
EICHGRABEN (AME). Zu einem Wettlauf mit der Zeit gestaltete sich ein dramatischer Einsatz von Feuerwehr und Rettung am Sonntagmorgen in der Eichgrabener Annenhofstraße, zu dem sie von einer Frau gerufen wurden. Drei Menschen lagen regungslos im Haus. Auch die alarmierende Person befand sich in kritischem Zustand. Nach Messungen der Feuerwehr war die Ursache schnell klar: Hohe Kohlenmonoxidkonzentrationen (CO) hätten den Hausbewohnern fast das Leben gekostet. Sofort wurden alle Fenster geöffnet und die Räume mit einem Überdruckbelüfter bearbeitet. Die Ursache der tatsächlich lebensbedrohenden Situation stellte sich rasch heraus: Ein Holzkohlengriller wurde dazu benutzt, die vorher frisch angebrachte Wandfarbe schneller trocknen zu lassen. Die drei lebensgefährlich und eine leicht Vergifteten wurden von der Rettung ins Landesklinikum St. Pölten gebracht. Während die leichter verletzte Frau bald wieder entlassen werden konnte, mussten die drei anderen weiter nach Graz überstellt werden, um sich einer Behandlung in einer speziellen Druckkammer zu unterziehen. Einsatzleiter der FF-Eichgraben Andreas Buchschachner über den nicht alltäglichen Einsatz: „ Die Bewohner hatten Glück im Unglück.“ Hätte ein Bewohner nicht bei geöffnetem Fenster und geschlossener Tür geschlafen wäre dieser Vorfall mit Sicherheit sehr viel dramatischer ausgegangen, denn er hätte allen vieren wahrscheinlich das Leben gekostet.“
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