Polizei überführt Bankomatbande
Aufmerksamer Kunde und rasche Fahndung brachten Polizeierfolg
NÖ. Die Alarmglocken läuteten bei der Raiffeisenbank und der Polizei in Wilhelmsburg, als am 20. Juli ein Bankkunde eine Anzeige wegen eines manipulierten Bankomaten erstattete. Eine sofort eingeleitete Fahndung in den Bezirken St. Pölten und Lilienfeld ließ zwei Verdächtige, die in einem blauen Suzuki Balenon mit griechischem Kennzeichen unterwegs waren, bald im Netz der Ermittler zappeln. Aufgrund ausgewerteter Lichtbilder aus den Kassenräumen konnten die Verdächtigen, sie stammen aus Rumänien, als mutmaßliche Täter überführt werden.
Sie sollen Bankomaten in NÖ, Oberösterreich, Steiermark und Burgenland manipuliert haben, indem sie beim Geldausgabefach eine passgenaue Aluleiste mit einem innenseitig gelegenen Klebeband anbrachten. Damit wurde eine Auszahlung der Banknoten durch den Ausgabeschlitz verhindert, da diese auf dem innenseitig angebrachten Klebeband haften bleiben. Der Automat schaltet auf Störung, worauf Kunden in der Regel die Bankfiliale verlassen. Danach kehren die Täter zum manipulierten Automaten zurück, nehmen die von ihnen angebrachte Aluleiste ab und "ernten" das darauf haftende Geld. Die Verdächtigen sollen 49 Manipulationen durchgeführt und dabei einen Schaden in Höhe von 10.000 Euro verursacht haben. Ein Täter ist noch flüchtig.
meinbezirk.at/noe
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.