Steuersparwochen: 2.588 St. Pöltner holen sich mit Arbeiterkammer Geld vom Finanzamt zurück
ST. PÖLTEN (jg). Von einer "sensationellen Zahl" spricht Michael Fiala, Vizepräsident der Arbeiterkammer Niederösterreich, hinsichtlich der 2.588 Termine, die im Rahemn der Steuersparwochen allein in St. Pölten vergeben wurden. Arbeitnehmer erhalten dabei Unterstützung durch die AKNÖ beim Steuerausgleich, um sich Geld vom Finanzamt zurückzuholen. "Jährlich bleiben in Niederösterreich 60 Millionen Euro, die eigentlich den Arbeitnehmern gehören, beim Finanzamt liegen", so Fiala, der von "schönen Momenten" im Rahmen der Beratungsaktion zu berichten weiß.
Mit einem breiten Lächeln würden Arbeitnehmer, die sich mit der Hoffnung auf 50 Euro an die AKNÖ wenden und letztlich 500 Euro zurückholen können, die Bezirksstelle verlassen, so Fiala.
Zehn Mitarbeiter kümmern sich im Zuge der Steuersparwochen gleichzeitig um die Anliegen der 2.588 angemeldeten Arbeitnehmer. Dass dennoch viele St. Pöltner davor zurückschrecken, für ihren Steuerausgleich Hilfe in Anspruch zu nehmen, erklärt sich Fiala zum einen mit der Angst vor Nachzahlungen, zum anderen aber vor allem mit Unwissenheit. "Manche wissen nicht, dass man gewisse Dinge von der Steuer absetzen kann", so der AKNÖ-Vizepräsident.
Genau da setzen die Steuersparwochen an: "Wir informieren unser Mitglieder, was sie von der Steuer abschreiben können und was sie dabei beachten müssen", so AKNÖ-Steuerexpertin Dominique Feigl. Alleinverdiener mit einem Kind zum Beispiel bekommen beim Ausgleich 494 Euro gutgeschrieben, bei zwei Kindern erhöht sich der Betrag auf 669 Euro. Beschäftigte, die unter 12.000 Euro im Jahr verdienen, bekommen einen Teil ihrer Sozialversicherungsbeiträge zurück. Das können bis zu 110 Euro sein. Steht Pendlerpauschale zu, können es bis zu 400 Euro sein. Letztlich können auf Kosten für die Wohnraumschaffung, Fort- und Ausbildungskosten sowie Kirchenbeiträge und Spenden abgesetzt werden.
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