Traismauer
Traismaurer Regenbogenzebrastreifen führt zu Diskussionen

In Wien gehören Regenbogen-Zebrastreifen bereits zum Alltag. | Foto: Stadt Wien
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  • In Wien gehören Regenbogen-Zebrastreifen bereits zum Alltag.
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SPÖ-Bürgermeister Herbert Pfeffer will diese Woche einen Regenbogen-Zebrastreifen in Traismauer aufbringen lassen – das führ zu Uneinigkeit der Parteien.

TRAISMAUER. „Dieses ideologische Thema ist der SPÖ offensichtlich wichtiger als die wahren Probleme unserer Landesleute. Die Menschen fragen sich wie sie ihre Strom- und Tankrechnungen zahlen sollen“, ärgert sich Bors und hält bezüglich Verkehrssicherheit fest: „Die Regenbogen-Färbung würde das übliche Bild eines Schutzweges beeinträchtigen und kann die Sicherheit der Fußgänger nicht gewährleisten. Werden die Zwischenfelder mit verschiedenen, also etwa den Regenbogenfarben ausgeführt, könne nicht sichergestellt werden, dass das übliche Markierungsbild leicht bzw erkannt wird. Aus diesen Gründen gehört der Regenbogen-Zebrastreifen verhindert.“ Für den freiheitlichen Landesparteisekretär Andreas Bors geht dieses Minderheitsthema an der Lebensrealität der Bevölkerung vorbei und gefährdet die Sicherheit der Fußgänger.

Ein Zeichen setzen

"In der heutigen Zeit ist Akzeptanz offenbar noch immer nicht selbstverständlich - wie man an leider fast täglich den Medien entnehmen muss. Fakt ist: die Regenbogenfarben stehen für Toleranz, Vielfalt und Akzeptanz. Und das bezieht sich nicht nur auf die sexuelle Orientierung sondern auf alle Bereiche unseres Zusammenlebens", so Traismauers Bürgermeister Herbert Pfeffer zu den Anschuldigungen. Weiters sagt er: "Ich persönlich finde es schön, wenn eine Stadt sich deutlich dazu bekennt, dass Ignoranz und Anfeindungen keinen Platz haben." Tatkräftig unterstützt wird die Gemeinde bei dem Vorhaben von der Firma MAPEI, welche die Farben sowie die Arbeitszeit für die Umsetzung übernehmen und Traismauer so zu einem Zeichen der Akzeptanz und Toleranz machen.

Aufregungen

"Ich verstehe die Aufregung nicht ganz, denn es ist ein Zeichen des Miteinanders und ein Symbol für Akzeptanz und gerade in Zeiten wie diesen können wir davon noch ausreichend gebrauchen", so Pfeffer. Auch Bewohner innerhalb der Gemeinde sind dafür: "viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die das Thema durch den Radiosender Ö3 mitbekommen haben, haben mich in den vergangenen Wochen angespochen, ob wir auch so einen Zebrastreifen als Zeichen der Vielfalt bekommen."

Überall zu sehen

Jede Farbe hat dabei eine eigene Bedeutung: Rot für das Leben, Orange für Heilung, Gelb für die Sonne, Grün für die Natur, Dunkelblau für Klarheit und Lila für die Seele. Traismauer ist mit diesem Zeichen auch definitiv nicht alleine – so zum Beispiel gibt es die Farbenfrohenstreifen auch in Wien, das in Österreich damit begonnen hat und als Vorreiter gilt, Schwechat NÖ, Linz, Salzburg und auch in Traismauers Partnerstadt, Oberndorf bei Salzburg, findet man dieses Zeichen der Akzeptanz, und nicht zu vergessen die Ö3 Aktion, die neue Gemeinden mit diesen Symbol-Schutzwegen ausgestattet hat.

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