Trick: Banken beim Wechseln verwirrt
Rumänische Wechselbetrüger suchten im Februar 2012 unter anderem eine Filiale in Altlengbach auf.
ST. PÖLTEN / ALTLENGBACH (ip). Zumindest in sieben von insgesamt zehn Fällen verließen rumänische Wechselbetrüger die Banken mit Gewinnen zwischen 350 und 1000 Euro. Jener Betrüger, der in allen Banken dabei war, musste sich nun in St. Pölten vor Gericht verantworten.
"Besonders trickreich"
Als besonders trickreich bezeichnete der Staatsanwalt die Geldmanipulationen, bei denen der 27-jährige Angeklagte als englisches Sprachrohr fungierte. Er ließ meist 500-Euro-Scheine in kleinere wechseln und während sein Komplize einen Teil des Geldes abzweigte, ersuchte er den Bankangestellten, das Geldpaket in Dollar zu tauschen. Nur in drei Fällen wurde noch einmal nachgezählt und damit der Betrug verhindert. Mit der neuerlichen Bitte, die Dollars nun doch wieder in Euro umzuwechseln, rundeten die Rumänen ihr kriminelles Geschäft ab. Für ein Urteil war es bei diesem Prozess noch zu früh. Richterin Doris Wais-Pfeffer muss noch abwarten, ob ein Urteil in Deutschland, wo der Beschuldigte wegen des gleichen Deliktes zu einem Jahr und sieben Monaten vorerst bedingt verurteilt wurde, rechtskräftig wird. Diese Strafe könnte im Falle einer neuerlichen Verurteilung widerrufen und zusätzlich hinter Gittern verbüßt werden.
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