Verdächtiger Senior-Bankräuber ausgeforscht.
Es war klar, dass seine Identität nicht länger unbekannt bleibt: Der schlecht maskierte Opa, der Geld von der Bank mit der Knarre "behob", vermutlich ist ausgeforscht, aber auf der Flucht. (Es gilt die Unschuldsvermutung)
ST. PÖLTEN (wp). Ist ihm das Geld ausgegangen? Gab er seiner kriminellen Lust auf das Verbrechen nach? Oder wollte sich ein Opa, der vergangene Woche die Raiffeisenfiliale in der St. Pöltner Josefstraße als Bankräuber heimsuchte, nochmals beweisen? Letzten Freitag jedenfalls erstarrte eine Bankangestellte, als der Bewaffnete von ihr Geld forderte und ihr einen Revolver vor die Nase hielt. Der nur mangelhaft maskierte, stämmige, etwa 1,70 Meter große Räuber im Alter zwischen 55 und 65 Jahren wartete nicht lange, sondern bediente sich gleich selbst in der Geldlade. Danach verließ der weißhaarige Mann die Bank ruhigen Schrittes wieder zu Fuß.
Erfolgreiche Fahndung
Die sofort eingeleitete Alarmfahndung der Polizei führte zwar nicht sofort zu einem Erfolg, dieser stellte sich allerdings heute ein. Es war klar, dass der wahrscheinlich unerfahrene Räuber, der im Übrigen nur wenige Hunderte erbeutete, nicht lange auf der Flucht sein würde. Opa auf der Flucht
Nun ist die Identität des Bankräuber-Opas bekannt. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der Verdächtige gefasst ist.
Aufgrund der Veröffentlichung von Bildern des vorerst unbekannten Täters aus der Videoüberwachungsanlage langten zahlreiche Hinweise ein, die in Zusammenarbeit mit der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität des Landeskriminalamtes Niederösterreich, sowie dem Stadtpolizeikommando St. Pölten und der Polizeiinspektion Rathaus-St. Pölten überprüft wurden. Dabei konnte ein 62-jähriger Mann, unsteter Aufenthalt, als Tatverdächtiger ausgeforscht werden. Weit dürfte er mit seiner Beute nicht kommen, dafür war sie zu gering.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
Bankangestellte kann wieder lachen
Die nach dem Überfall schockierte Bankangestellte, die während des Überfalls allein Dienst versah, war bei einem Besuch am Montag in der Bankfiliale bereits gefasst und konnte über den Vorfall mit dem Seniorenbankräuber wieder lachen.
Weitere sachdienliche Hinweise werden an das Landeskriminalamt Niederösterreich, Telefonnummer 059133-30-3333, erbeten.
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