Bürger sollen über geplante Windräder entscheiden
- Gegenwind bei der Bürgerinformation: Herbert Rabacher, Stefan Hantsch, Franz Zwicker, Joachim Payr
- hochgeladen von Michael Holzmann
Vier geplante Windräder spalten Herzogenburg. Nun sollen die Bürger
entscheiden.
HERZOGENBURG (mh). Das Volksheim drohte aus allen Nähten zu platzen, als sich am Donnerstagabend über 200 Interessierte zu einer Bürgerinformation über die vier geplanten Windkraftwerke eingefunden hatten.
Sorge um Landschaft
In St. Andrä und in Unterwinden sollen jeweils zwei Windkraftanlagen mit einer Höhe bis zu 145 Meter gebaut werden. Mehr als ein Viertel des Herzogenburger Strombedarfs soll damit abgedeckt werden, versprechen die Projektplaner. Baubeginn soll nach der Planungs- und Bewilligungsphase spätestens 2014 sein. Bedenken der Bürger betreffen hauptsächlich das Landschaftsbild: "Mittlerweile wird von jeder Gemeinde auf jedem Hügel mitten durch die Barockstraße eine Windkraftanlage gebaut. Warum nicht größere Anlagen mit mehr Windrädern – dann ist nur ein Gebiet verschandelt", meint etwa Markus Sonnleitner aus Unterhameten.
Bürgermeister für Befragung
Stadtrat Wolfgang Schatzl (FP) forderte während der heftigen Diskussion eine Volksbefragung: "Wir dreiunddreißig Stadt- und Gemeinderäte sollten der Bevölkerung die Entscheidung überlassen." Zustimmung von Bürgermeister Franz Zwicker (SP): "Wir werden eine Befragung durchführen. Der Zeitpunkt muss noch festgelegt werden."
Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.