Die Roten rüsten sich für ein Wahlkampf-Jahr
BEZIRK KREMS. Was wird das Neue Jahr wohl bringen- diese Gedanken vor dem bevorstehenden Jahreswechsel können schon zum Teil beantwortet werden. Denn eines wird es sicher geben: Wahlkampf im doppelten Sinne. Nicht nur der Landtag (vorraussichtlich Wahl am 17. März), auch der Nationalrat wird neu gewählt. Und schon jetzt wirft das Wahljahr 2013 seine Schatten voraus. So stellte etwa die Bezirks-SPÖ ihre Kandidaten vor, die sie in den Kampf um Sitze im Landtag schicken wird. Allen voran Günter Steindl, Gföhler Stadtrat und SPÖ Landesgeschäftsführer in einer Person, der auf der Landtags Kandidatenliste Platz 1 belegt. Auf der Liste für die Nationalratswahl belegt er Platz 2.
Was die Landes-SPÖ will
"Wir sind überzeugt, die SPÖ ist mit ihren Kandidaten näher am Menschen", ist Steindl überzeugt und stellt in aller Kürze die wichtigsten Themen vor:
Altern in Würde wäre so ein Schlagwort, das betreutes Wohnen in der gewohnten Umgebung bezeichnet. In puncto Bildung möchte Steindl, dass Eltern die Wahlfreiheit obliegt, ob sie ihre Kinder in die Ganztagsschule oder in die gewohnte Schulform geben. "Bei Kinderkrippen sind wir in Niederösterreich Schlusslicht", bedauert der Landesgeschäftsführer, "Eltern müssen aber die Möglichkeit haben, Betreuung für die Kleinsten in Anspruch nehmen zu können." Auch der Ausbau von Verkehrswegen, wie der Waldviertel-Schnellstraße liegt dem SPÖ- Mann am Herzen. Und nicht zuletzt die Schaffung von Arbeitsplätzen in strukturschwachen Gegenden, die auch für Frauen attraktiv sind. Denn: "Wandern die Frauen ab, sieht es traurig aus für eine Region."
Nur dem Wähler verpflichtet
Eva Hollerer, Kremser SPÖ-Stadträtin, steht gleich unter Günter Steindl auf Platz 2 der Landtags-Kandidatenliste. Die Liste der Nationalratswahl-Kandidaten führt sie allerdings an. "Ich kandidiere für den Nationalrat und den Landtag weil ich der Meinung bin, dass es immer noch zu wenig Frauen in Führungspositionen gibt, die keinen Bünden und Kammern verpflichtet sind, sondern nur dem Wähler", so Hollerers Statement. Und, so die diplomierte Krankenpflegerin: "Ich weiß aus Gesprächen, dass mir Vertrauen entgegengebracht wird.
Jugend am Wort
Als Sprachrohr der Jugend geht die Studentin Tanja Reiter aus Theiß in den Nationalrats-Wahlkampf. Auf der Liste ist sie Nummer 3. Das Leben für Studenten müsse leistbarer werden, so der Grundtenor Reiters. "Das Studententicket nach Wien kostet 470 Euro im Semester- und das sind nur die Fahrtkosten!", kritisiert der SPÖ-Nachwuchs. Auch vernünftiges studentisches Wohnen müsse leistbarer werden.
Nationalrat Ewald Sacher steckt zurück und lässt sich auf der Kandidatenliste für die Nationalratswahl ganz unten (Platz 5) reihen.
Die SPÖ-Kandidaten aus dem Bezirk Krems:
Landtagswahl:
Günter Steindl aus Gföhl; Eva Hollerer aus Krems, Leopold Prohaska, Bürgermeister aus Paudorf; Sabine Mai aus Gföhl; Reinhard Resch, Kremser Bürgermeister; die Kremser Gemeinderätin Ingrid Leidenfrost; Josef Etzenberger aus Lengenfeld (SPÖ-Bauern; Julia zierlinger aus Gföhl; Uwe Kaupper aus MÜhldorf; Andrea Bergmaier aus Krems; Eduard Leitner aus Furth; Heide Haslinger aus Senftenberg; Martina Kremser aus Rohrendorf; Oliver Ulrich aus Langenlois
Nationalratswahl: Die SPÖ-Kandidaten:
Eva Hollerer; Günter Steindl; Tanja Reiter; Reinhard Resch; Ewald Sacher
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