"Kanal hat eben seinen Preis"
Erstmals Gebühren für Regenwasserkanal in Obritzberg-Rust-Hain
Vor bedrohlichen Regenwasser-Ozeanen rund ums Haus braucht sich in der Gemeinde niemand mehr zu fürchten. Dafür muss ein Großteil der Bürger ab Mitte März erstmals für Obritzbergs jüngste Infrastruktur-Errungenschaft zahlen.
OBRITZBERG-RUST-HAIN (sg). 15 Jahre lang war darüber diskutiert worden, fast vier Jahre daran gebaut und nun funktioniert es: Das neue Regenwasserkanalnetz der Gemeinde. Eine Neuerung, die nicht nur mehr Sicherheit bringt, sondern für einen Großteil der Bevölkerung auch eine neue Position auf der Liste der Gemeindeabgaben. Schließlich hatten bislang nur die BewohnerInnen zweier Katastralgemeinden für einen Abwasserkanal bezahlt. „Natürlich haben die Bürger keine Freude, wenn es nun Gebühren für den Regenwasserkanal gibt“, zeigt sich Bürgermeister Andreas Dockner (ÖVP) verständnisvoll, „doch ich bin dem Gesetz verpflichtet und muss der Kostenwahrheit nachkommen.“
Große Erleichterung- hoher Preis
Tatsächlich ergaben Berechnungen den Preis von 0,38 Euro pro m2. „Erst 2014 werden wir uns an den endgültigen Wert annähern, der auch von den Fördermitteln abhängen wird“, erklärt Dockner. Die Errichtung des Regenwasserkanales sei ein wichtiger Schritt in die Zukunft und nach ökologischen Richtlinien einfach nötig gewesen. Diese Leistung, die unter anderem eine Antwort auf die rege Bautätigkeit in der Großgemeinde ist, sei eben nicht unentgeltlich. Die Kanalbenützungsgebühren sind im Vorhin eine in halbjährlichen Teilzahlungen, jeweils am 15. März und 15. August an die Gemeinde zu bezahlen.
Simone Göls
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