Krems und die Schulden
KREMS. Der Schuldenstand der Stadt Krems zeigt weiter in eine positive Richtung: Zwischen 2011 und 2013 konnten die Verbindlichkeiten um 10 Prozent (14 Mio. Euro) reduziert werden, wie im aktuellen Schuldenbericht für das Wirtschaftsjahr 2013 nachzulesen ist. Mit diesem Schuldenbericht nimmt die Stadt Krems in Österreich eine Sonderstellung ein: Sie ist eine der wenigen Städte, die seit mittlerweile drei Jahren einen lückenlosen Nachweis ihrer Gesamtverschuldung offenlegt. Gleichzeitig hat sich Krems auch im österreichischen Schulden-Ranking weiter verbessert.
Der Gesamtschuldenstand beträgt 136,9 Mio. Euro, im heurigen Jahr ist die Reduktion um weitere 3,7 Mio. geplant. Die höchsten Darlehensverbindlichkeiten hat die Hoheitsverwaltung mit 67,2 Mio. Euro, die Stadtbetriebe weisen einen Schuldenstand von 36,1 Mio. Euro aus. Damit liegt der Schuldenstand der Stadtverwaltung insgesamt bei 103,3 Mio. Euro. Im Schuldenbericht sind darüber hinaus auch Gesellschaften ausgewiesen, die im Mehrheitseigentum der Stadt stehen. Dazu zählen die Kremser Immobiliengesellschaft mit einem Schuldenstand von 32,6 Mio. Euro und die Hafen- und Industriebahn mit rund 900.000 Euro. Das Weingut Stadt Krems und die Krems Tourismus GesmbH haben keine Darlehensverbindlichkeiten. Für 2014 wird eine weitere Reduzierung um 3,8 Mio. Euro erwartet. Einziger Wermutstropfen: Für die Schweizer-Franken-Kredite fielen im vergangenen Jahr durch ungünstige Wechselkurse Finanzierungskosten von 462.000 Euro an. Der Finanzausschuss wird daher in seiner nächsten Sitzung darüber beraten, wie in Zukunft mit diesen Entwicklungen umzugehen ist. Der aktuelle Schuldenbericht wurde vom Gemeinderat einstimmig zu Kenntnis genommen.
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