St. Pöltens Verwaltung im Politstrudel
Ein Buchungsfehler zog St. Pöltens Verwaltung in politischen Streit
ST. PÖLTEN (wp). Die Wogen im Rathaus gingen hoch, als die Bezirksblätter auf deren Internetplattform www.meinbezirk.at über einen von der ÖVP entdeckten Additionsfehler in der Buchhaltung der Spekulationsgeschäfte berichtete. „Es stellt sich die Frage, wie irrtümlich war der Irrtum“, formuliert VP-Stadtrat Wurzer in einer einberufenen Pressekonferenz. Sollten mit dem vermeintlichen Fehler bereits 2007/08 eingetretene Verluste in den Swapgeschäften unter den Tisch gekehrt werden? „Eine sofort veranlasste Überprüfung der VP-Vorwürfe erweist sich als Falschinformation“, heißt es aus dem St. Pöltner Rathaus geharnischt. „Die Methode der ÖVP ist schäbig“, bringt Vizebürgermeisterin Kysela ihren Ärger auf den Punkt.
Allerdings beharrt die VP: Statt einem Plus von 2,5 Mio € treten bei richtiger Berechnung ein Minussaldo von 1,5 Mio € zutage.
„Auch wenn StR Wurzer alle Hebel in Bewegung setzt, es ist und bleibt ein Überschuss, also ein Plus und kein Minus“, wird Kysela nicht müde zu erklären. Die SPÖ vespricht, die Buchungen umgehend von einem unabhängigen, externen Wirtschaftsprüfer kontrollieren zu lassen.
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