Unsere Kleinschulen haben sichere Zukunft
Unterrichtsministerin Heinisch-Hosek hat mit dem Gedanken an Schulschließungen für Aufsehen gesorgt.
BEZIRK (je). Im Bezirk St. Pölten-Land sind zahlreiche Schulen, die weniger als 300 Schüler haben. Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat mit ihrem "Schließung-Sager" diese Schulen betreffend für Aufsehen gesorgt.
"Politiker, die solche Aussagen tätigen, sollten Schulen regelmäßig besuchen. Wären sie über die immer schwieriger werdende Arbeit der Lehrer wenigstens ein bisschen informiert, würden solch unüberlegte Aussagen in Zukunft nicht mehr über ihre propagandistischen Lippen kommen. Ich lade die Frau Minister gerne ein, einen Tag in der Schule zu verbringen", kommentiert Gerhard Beitl, Schulleiter der Neuen Mittelschule Traismauer, die Diskussion. Auch Petra Schrott, Direktorin der Neuen Mittelschule Wölbling, ist empört: "Müsste unser Schulzentrum 300 Schüler, so wie von Heinisch-Hosek gefordert, haben, müsste das Schulgebäude ausgebaut werden. Allein mit der räumlichen Situation wären die meisten Gemeinden überfordert." Zudem seien die Schulen ein wichtiger Faktor in den Gemeinden, ins Ortsleben eingebunden, eine Schließung hätte daher gravierende Folgen.
"In Wien ist das vielleicht anders, aber die Situation kann man mit unserer nicht vergleichen", so Schrott abschließend." Das Schließen von Schulen ist im NÖ Landesschulrat kein Thema. Da das Kind im Mittelpunkt steht, treten wir für eine wohnortnahe Schule ein", beruhigt Landesschulratspräsident Hermann Helm.
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