Weinbau-Idylle in Gefahr
Scholz: Schotterabbau darf die Früchte der harten Arbeit der Traisentalwinzer nicht gefährden.
UNTERES TRAISENTAL (mh). Das Bürgerforum "Leben im Unteren Traisental" ließ kürzlich mit seiner Ankündigung aufhorchen, eine politische Partei zu gründen. Nun meldet sich Obmann Rudolf Scholz mit seinem Engagement für die regionalen Winzer zu Wort: "Wesentliche Kernthemen unseres Forums sind die Bereiche Weinbau und Tourismus."
Sorge um Tourismus
"Im unteren Traisental stehen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit der Rohstoffgewinnung und den damit verbundenen Betriebsansiedelungen landschaftsbildende Projekte auf dem Programm, deren Umsetzung auch wesentlichen Einfluss auf die Topographie nehmen wird" so Scholz. "Wie wird sich das traditionelle Traisental Wine Tasting im Jahr 2013 und in den darauf folgenden Jahren positionieren können, damit weiterhin tausende Gäste die Keller und Verkostungsräume der Regionswinzer besuchen?", fragt sich der Obmann.
Weinbaugebiet erhalten
Das Bürgerforum habe Wissenschaftler führender Forschungseinrichtungen zu Entwicklungsszenarien befragt. Ziel sei es, rechtzeitig Lösungsempfehlungen präsentieren zu können, damit schädigende Auswirkungen auf die Landschaft des Weinbaugebiets Traisental weitestgehend vermieden werden. Scholz: "Durch die „Exponiertheit“ der Landschaft im Zusammenhang mit der zeitnahen Umsetzung verschiedener Vorhaben sind massive Probleme für das Weinbaugebiet vorprogrammiert, wenn Entwicklungsprozesse unüberlegt, vorschnell und ohne Einbeziehung der Traisentalwinzer vorangetrieben und umgesetzt werden."
Podiumsdiskussion geplant
Für die nächste Informationsveranstaltung des Bürgerforum kündigt Scholz ein Referat mit anschließender Podiumsdiskussion an, das ein Wissenschaftler des Umwelthygiene-Institutes der Medizinischen Universität Wien zu einem Kernthema halten wird. "Außerdem wird ein Positionspapier und ein umweltpädagogisches Projekt vorgestellt", sagt der Obmann des Bürgerforums.
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