Erasmus Plus Projekt
Präsentation der Arbeiten im Volksheim Herzogenburg
Die Einladung zur Präsentation der Arbeiten von Studierenden für Raumplanung der Universitäten Boku Wien, Hannover, Tours und Stockholm im Zuge des Erasmus Plus Projektes im Volksheim Herzogenburg am 16.03.2024 stieß auf reges Interesse zahlreicher Besucher. Unter dem Motto "Neue Ideen für Herzogenburg" lautete die zentrale Fragestellung: Wie kann sich die Stadt weiterentwickeln?
Die 31 Studierenden aus 11 Nationen präsentierten ihre Überlegungen zu verschiedenen Bereichen, darunter die Gestaltung des Stadtbilds in einer klimaneutralen, attraktiven und effizient nutzbaren Zukunft sowie die erforderlichen Maßnahmen dafür.
Nach einer Einleitung durch Bürgermeister Christoph Artner präsentierten die Studierenden ihre Arbeiten. Die Themen und Aufgabenstellungen, denen sie sich widmeten, umfassten das Leben an der Traisen, Fuß- und Radwegenetze, Bürgerbeteiligung, Begegnungsinfrastruktur, den Wirtschaftsstandort, Genuss und grüne Oasen.
Die Themen im einzelnen
Das erste Thema behandelte den Ausbau von Fahrradwegen, strategisch so angelegt, dass alle täglichen Besorgungen mit dem Fahrrad realisierbar sind. Begegnungszonen im Stadtzentrum mit einem Tempolimit von 20 km/h, in denen immer der schwächste Verkehrsteilnehmer Vorrang hat, wurden ebenfalls diskutiert. Die Förderung durch den Arbeitgeber in Form von Umkleide- und Duschmöglichkeiten sowie die Bereitstellung von sicheren Abstellmöglichkeiten für Fahrräder waren weitere Ansätze.
Die nächste Gruppe beschäftigte sich mit der Entwicklung von Neubauten und schlug vor, vorhandene Ressourcen effizienter zu nutzen, anstatt die Stadt weiter auszudehnen.
Die dritte Gruppe von Studierenden untersuchte Möglichkeiten zur Optimierung des Wirtschaftsstandorts Herzogenburg. Ihre Ideen umfassten die Schaffung attraktiverer Bedingungen für Geschäfte und Start-ups im Stadtzentrum, die Nutzung von Leerstand zu günstigen Konditionen und die Förderung sozialer Interaktionen, um den Stadtkern für Besucher und Unternehmen attraktiver zu gestalten.
Ein weiteres Projekt, das vorgestellt wurde, beschäftigte sich mit der Nutzung leerer Gebäude und der Förderung von Mehrfachnutzungen. Auch wurden Ideen zur Förderung von Gemeinschaftsaktivitäten präsentiert, um die Stadt lebendiger zu machen.
Das Green Space Network Projekt befasste sich mit der Verbesserung der Grünraumnutzung, darunter die Re-Naturisierung der Stadt, die Begrünung von Parkplätzen und Bushaltestellen sowie die Förderung von Blumengärten in privaten Gärten.
Zuletzt wurde diskutiert, wie der Fluss Traisen besser in den Alltag der Menschen integriert werden kann. Vorschläge hierzu waren die Schaffung einfacher Zugänge zum Fluss, die Gestaltung attraktiver Verweilplätze und die Förderung der Biodiversität durch die Schaffung kleiner grüner Inseln.
Die Perspektive erweitern.
Abschließend würdigte Bürgermeister Christoph Artner nochmals die Präsentationen und erläuterte das Zustandekommen des Erasmus Plus Projekts. Herzogenburg bietet den Studierenden Raum, um erste Praxiserfahrungen zu sammeln. Einige der vorgestellten Ideen sind bereits umgesetzt oder in konkreter Planung, unabhängig vom Ergebnis der Studierenden. Es ist interessant zu sehen, wie sich dies überschneidet und weitere Lösungsmöglichkeiten aufzeigt. Die Perspektive erweitert sich.
Die Stadt wächst kontinuierlich, und die Infrastruktur muss entsprechend angepasst werden. Dieses Projekt hat unsere Perspektive erweitert, wie dies umgesetzt werden kann.
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