Action für Mensch & Material
Die Teilnehmer der Kremstal 2 Bikes Challenge strampelten für guten Zweck
Ein Radrennen mit zwei Kategorien an einem Tag zu starten ist eine besondere Leistung und stellt an Mensch und Material hohe Anforderungen.
LICHTENAU (row). Am Pfingstsonntag wurde die Kremstal 2 Bikes Challenge aus der Taufe gehoben. 72 FahrerInnen starteten bei dieser Weltpremiere und trotzten den anfänglich unwirtlichen Wetterbedingungen. Die Sportler brachten auf der selektiven Strecke in diesem Duathlonbewerb beachtliche Leistungen. „Schade, dass der Wettergott nicht mitgespielt hat, sonst hätten wir womöglich noch mehr Teilnehmer und vor allem Zuschauer entlang der Strecke gehabt“, so Veranstalter Helmut Preiser. Gefahren wurde in Einzelwertungen und Teambewerben. Die Rennstrecke für Rennräder führte zunächst über zwei Runden (je 23,5km) und 410 Höhenmeter durch zahlreiche Gemeinden des Kremstals. Anschließend war die Mountainbikestrecke mit insgesamt sechs Bachquerungen ebenfalls in zwei Runden (je 12,1km) und 410 Höhenmeter zu absolvieren. In Summe strampelten die Teilnehmer also gemeinsam oder alleine 72 Kilometer und 1660 Höhenmeter durch das Kremstal. Der in der Radsportszene bestens bekannte Andy Blümel moderierte die Weltpremiere und bot den wartenden Zuschauern jede Menge interessante Infos zum Renngeschehen und Hintergrundinfos zur Veranstaltung.
LICHTENAU. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Sportler für Sportler“ und wurde gemeinsam mit dem NÖ Versehrtensportverband durchgeführt.
Ein Teil der Einnahmen wird nun dem Versehrtensportler Martin Würz (er startete selber bei Rennen) übergeben. Martin Würz hat vor vier Jahren bei einem tragischen Unfall seine linke Hand verloren. Der Versehrtensportverband erfuhr rasch vom sportbegeisterten Waldviertler und seiner Vorliebe für den Skirennlauf.
Seit 2008 gehört Würz nun zum Skikader des NÖVSV. Die Teilnahme an der Challenge nützt der erfolgreiche Skirennläufer, der sein Schicksal erfolgreich gemeistert hat, für Trainingszwecke. Er gilt als einer der ganz großen Hoffnungen für die Paralympics in Sotschi 2014.
Veranstalter Helmut Preiser wünscht sich nach der erfolgreichen Weltpremiere für das kommende Jahr neben besserem Wetter auch mehr Teilnehmer. „Wir werden auf jeden Fall nächstes Jahr mehr Werbung in den Nachbargemeinden und Medien machen“, so Preiser.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.