Energieeffizienzpreis "Helios" geht an Georg Fischer
HERZOGENBURG (red). Der zum vierten Mal ausgeschriebene Energieeffizienzpreis „Helios“ wurde in der Zentrale der Wirtschaftskammer Niederösterreich in St. Pölten verliehen. Als Hauptpreisträger setzte sich das Unternehmen Georg Fischer Automotive mit Sitz in Herzogenburg durch.
Mit dem Energieeffizienzpreis Helios zeigen die Wirtschaftskammer Niederösterreich, das Land Niederösterreich und der Energieversorger EVN, wie in den NÖ Betrieben Energiesparen und Maßnahmen zur Energieeffizienz erfolgreich umgesetzt werden. Heuer wurden insgesamt 133 Projekte eingereicht.
Über 1.300 Gigawattstunden eingespart
Die Jury-Vorsitzende, Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb, hob die Vielfalt und Qualität der eingereichten Projekte hervor. „Es ist beindruckend, was sich in den letzten Jahren alles auf diesem Sektor in den Betrieben getan. Ging es früher nur um eine einzelne Maßnahme, wie etwa die Errichtung einer Solaranlage, so gehen die Unternehmen heute von einem umfassenden Ansatz aus.“
Insgesamt werden durch die 133 zum „Helios 2014“ eingereichten Projekte über 1.388 Gigawattstunden pro Jahr eingespart, die CO2-Reduktion liegt bei etwa 562.328 Tonnen im Jahr.
Energiesparen war auch beim Siegerprojekt des diesjährigen Helios Hauptpreisträgers Georg Fischer Automotive aus Herzogenburg die Hauptmotivation. „Die Reduktion des CO2- Ausstoßes ist sicher ein Motor für unsere Maßnahmen. Aber ebenso geht es um Kosteneinsparungen mit denen wir über einen längeren Zeitraum unsere Position im internationalen Wettbewerb stärken können“, sagt Christian Aichinger, Geschäftsführer von Georg Fischer Eisenguss GmbH.
Unternehmen mit Vorbildwirkung
„Die beim Helios prämierten Projekte zeigen auf, zu welchen Leistungen die niederösterreichische Wirtschaft in Sachen Energieeffizienz bereits im Stande ist. Unsere Betriebe sind einfach am Puls der Innovation. Die ausgezeichneten Unternehmen spornen mit ihrer Vorbildwirkung andere an. Mit Anreizsystemen lässt sich in der Wirtschaft wesentlich mehr bewegen, als mit gesetzlichen Vorgaben und Strafsanktionen“, so Wirtschaftskammer NÖ-Präsidentin Sonja Zwazl.
Dabei geht die Wirtschaftskammer Niederösterreich mit gutem Beispiel voran: Im Jahr 2007 wurde im Wirtschaftsparlament der Beschluss gefasst, den Energieverbrauch der WKNÖ-Gebäude bis 2020 um insgesamt 30 Prozent zu senken. Zwazl: „Schon heute haben wir den Verbrauch gegenüber 2005 um 25 Prozent gesenkt.“
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