"Setz di nieda, sei ned zwieda!" und "Bob, der Baumeister! Berta, die Baumeisterin!"

Foto: Kath. Jugend
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KIRCHBERG/ OBER-GRAFENDORF (red). Initiative der Katholischen Jugend vom 19. bis 22. Oktober, größte Jugendsozialaktion Österreichs
Titel des Projekts: "Setz di nieda, sei ned zwieda!", Antlas Ges.m.b.H, Kirchber
Bei diesem Projekt in Kirchberg/Pielach ging es ganz schön staubig zu: Bohren, Schleifen, Sägen, Fräsen und alles, was TischlerInnen sonst noch so den ganzen Tag tun, durften Monika, Anna, Selina und Barbara ausprobieren. Gemeinsam mit zwei Asylwerbern aus der Emmaus-Gemeinschaft St. Pölten Viehofen und einem Team aus TischlerInnen-Lehrlingen versuchten sie sich an dem herausfordernden Projekt, in vier Tagen eine Sitzgruppe für 14 Personen zu zimmern. Diese Sitzecke ermöglicht es diesen beiden und anderen unbegleiteten, minderjährigen Flüchtlingen, die in der Emmaus-Gruppe „Masala” ein neues Zuhause gefunden haben, gemeinsam zu essen – denn die Sitzgruppe ist für ihre Küche geplant! Das Holz dafür wurde von der Tischlerei Gansch sehr kostengünstig zur Verfügung gestellt, wofür Projektleiter Thomas Zöchbauer sehr dankbar ist. Auch für die beiden Lehrbuben Stefan und Matthias war der Damenbesuch eine willkommene Abwechslung, und sie genossen es, auch einmal jemandem etwas beibringen zu können. Die vier Mädels, die sich erst bei 72h kennen lernten, wuchsen in der kurzen Zeit eng zusammen und waren mit vollem Elan bei der Sache. Ihre einzige Sorge: „Wir hoffen, dass wir pünktlich fertig werden! Wir sind natürlich nicht so geschickt wie die beiden Lehrlinge, aber wir geben unser Bestes!” erzählten sie, während sie fleißig weiter am Holz herumzimmerten.

TeilnehmerInnen in Kirchberg/Pielach:
Monika Bendinger, Anna Jungwirth, Selina Karner, Barbara Strasser, Chiara Berger, Lukas Endsdorfer, Matthias Krapf, Emir Cikaric, Andi Neckom

Projekt in Ober-Grafendorf:
Titel des Projekts: "Bob, der Baumeister! Berta, die Baumeisterin!"; KJ Ober-Grafendorf
Die Funken sprühten, es war laut und kaum Platz, einen Fuß vor den anderen zu setzen... dieses Bild empfing mich, als ich durch die Tore des Ober-Grafendorfer Pfarrhofs schritt. Unter der Leitung von Julia Mayer waren knapp 50 Jugendliche im Einsatz für neue Pfarrräumlichkeiten – und damit das größte Team in unserer Diözese! Obwohl die TeilnehmerInnen von köstlichen Schnitzelsemmeln vom ortsansässigen Fleischhacker gestärkt waren, durfte bei solch einer körperlich anstrengenden Arbeit die perfekte Schutzkleidung natürlich nicht fehlen. Mit Stahlkappenschuhen, Ohrenschützern und Staubmaske „bewaffnet“ ging es dem alten Kellergebäude ganz schön an den Kragen. Am ersten Tag wurde bis 23 Uhr abends der Boden aus seiner Verankerung gerissen, und als ich ihnen am Donnerstag Nachmittag einen Besuch abstattete, wurde gerade eine Türöffnung aus der alten Wand heraus geschnitten. Der fehlende Schlaf machte allen Anwesenden nichts aus: „Es ist so ein cooles Projekt, und es war klar, dass wir auch dieses Mal wieder dabei sind! In der ersten Nacht waren manche von uns bis vier Uhr früh wach – aber das gehört dazu! Morgens sind dann alle wieder mit vollem Einsatz bei der Sache, und es taugt uns, das alle gemeinsam anpacken!“

TeilnehmerInnen in Ober-Grafendorf:
Fabian Bertl, Viktoria Bertl, Florian Brandl, Julia Brandl, Bettina Bugl, Florian Egert, Hannah Egert, Laura Füsselberger, Fabian Gabler, Yvonne Gassner, Sophie Gradinger, Barbara Grünbichler, Christoph Kadanka, Kerstin Kadanka, Sarah Kräftner, Stefan Kropshofer, Tanja Kropshofer, Johanna Labner, Tobias Lang, Alexander Lechner, Barbara Lechner, Marlies Lechner, Katrin Mayer, Florian Holland, Barbara Kadanka, Sophie Mayer, Stefan Mayer, Kilian Paukowitsch, Alexandra Pfeifer, Oliver Ramel, Isabella Reither, Selina Riesenberger, Katharina Schweiger, Kathrin Semper, Elisabeth Sterkl, Stefanie Sterkl, Julia Stiefsohn, Lukas Stiefsohn, Matthias Stiefsohn, Theresa Stiefsohn, Daniel Teucher, Melanie Willim, Kathrin Wurm, Michael Zeilinger

„72 Stunden ohne Kompromiss“

Über 300 Jugendliche zeigten von 19.-22. Oktober 2016 durch ihr kompromissloses Zupacken und ihre freiwillige Arbeit in der Diözese St. Pölten in 18 Projekten, dass soziales Engagement Spaß macht und wie einfach es ist, zu helfen und so ein kleines Stück Realität zu verändern. Sie machten mit bei "72 Stunden ohne Kompromiss", der größten Jugendsozialaktion Österreich. Veranstaltet wurde das von der Katholischen Jugend in Zusammenarbeit mit youngCaritas und Hitradio Ö3. 2016 ging es bei „72 Stunden ohne Kompromiss“ speziell um die Vielfalt des Lebens. Die Begegnungen mit oftmals benachteiligten oder sozial isolierten Personenkreisen sowie die unterschiedlichsten Erfahrungen, die die Jugendlichen während des Projekts machen, sollte über die Aktion hinaus in den TeilnehmerInnen nachhaltig fortwirken und eröffnete ihnen neue Sichtweisen auf ihre Umwelt. Das Motto war „Schalt Dich ein!“

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