Verkehr in Hietzing
Aufregung wegen neuer Parkordnung in Lainz

"Der Gehsteig ist mit 1,05 Metern zu schmal", sagen Pelz (r.) und Hetfleisch-Knoll. | Foto: Kautzky
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Eine neue Parkordnung in der Veitingergasse ärgert Neos und Grüne: Autos dürfen nun auf dem Gehsteig parken.

WIEN/HIETZING. Seit das Parkpickerl vergangenen März auch in Hietzing eingeführt worden ist, herrscht an freien Parkplätzen in den meisten Bezirksteilen kein Mangel mehr. Die Bezirksvertretung nützte die Gelegenheit und nahm vielerorts Parkplätze weg, um mehr Platz für Fußgänger und Grünflächen zu schaffen – etwa in der Auhofstraße, Fasangartengasse oder Hietzinger Hauptstraße.

Anders jedoch in der Veitingergasse, wo man kurz nach Parkpickerl-Einführung umgekehrt vorging: Nach einer Fahrbahnsanierung wurden dort zwischen dem Bahnschranken und der Sauraugasse neue Parkplatzmarkierungen aufgemalt.

"Der Parkplatz unmittelbar neben dem Zebrastreifen ist besonders ungeschickt gelegen - parkende Autos verstellen die Sicht auf den Verkehr", sagt Christopher Hetfleisch (r.). Dazu müssen Autofahrer wohl mit Schäden an ihren Fahrzeugen rechnen, weil die Stelle besonders eng ist. | Foto: Kautzky
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"Dadurch wurden die Gehsteige für Fußgänger aber deutlich verschmälert", ärgert sich Peter Pelz (Neos). "Stellenweise sind sie nur mehr 1,05 Meter schmal – die Regelbreite für Gehsteige beträgt aber 2,00 Meter", sagt Pelz. Er merkt an, dass die Gehsteige der Veitingergasse, die auch als Schulweg für die Otto-Glöckel-Schule und die VS Steinlechnergasse dienen, damit zwar der Straßenverkehrsordnung, aber weder den Regelblättern und Planungsgrundlagen der Stadt noch der Önorm B1600 entsprechen. "Das ist ein Schritt in die falsche Richtung. Kinder und Fußgänger sind den Verantwortlichen weniger wichtig als Parkplätze."

"Parkplätze vs. Sicherheit"

Darum hat Pelz im Bezirksparlament zuletzt eine Änderung der Parkordnung beantragt, was auch Christopher Hetfleisch-Knoll (Grüne) unterstützt. "Ein Paradebeispiel für sinnlose Parkplatzideologie", so Hetfleisch-Knoll. "Teure Parkplätze auf Kosten von Schulwegsicherheit, Fußgängern und Steuerzahlern."

"Die Gehsteigbreite wurde verschmälert, damit für Autos mehr Platz bleibt", ärgert sich Peter Pelz - er ist studierter Verkehrsplaner. | Foto: Kautzky
  • "Die Gehsteigbreite wurde verschmälert, damit für Autos mehr Platz bleibt", ärgert sich Peter Pelz - er ist studierter Verkehrsplaner.
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"Der Schulweg ist sicher"

Im Büro von Bezirkschefin Silke Kobald (ÖVP) wird darauf hingewiesen, dass man laut Stadtverfassung auf die Expertise von Polizei und MA 46 – Verkehrsorganisation angewiesen ist, die mit der Überprüfung beauftragt wurden. Das Ergebnis? Laut Polizei ist der Schulweg sicher – etwa durch die rote Umrandung eines Zebrastreifens.

"Zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs und zur Einhaltung der Restfahrbahnbreite" empfahl die MA 46 jedoch eine Anrampung des Gehsteiges. So wurde der schwarze Asphalt, mit dem die gepflasterten Parkplätze monatelang ans Gehsteigniveau angeglichen wurden, vor Kurzem durch ansteigend verlegte Pflastersteine ersetzt: Sie ermöglichen den Autos das Parken am Gehsteig ganz ohne Gehsteigkante.

Sind Pelz und Hetfleisch-Knoll damit zufrieden? "Nein", stellt Pelz fest. "Wir wollen eine faire Platzverteilung. Die Straßensanierung hätte ohne Mehrkosten viele Möglichkeiten der Gestaltung geboten. Dieses Ergebnis ist weder verantwortungsvoll noch zukunftsorientiert."

"Der Parkplatz unmittelbar neben dem Zebrastreifen ist besonders ungeschickt gelegen - parkende Autos verstellen die Sicht auf den Verkehr", sagt Christopher Hetfleisch (r.). Dazu müssen Autofahrer wohl mit Schäden an ihren Fahrzeugen rechnen, weil die Stelle besonders eng ist. | Foto: Kautzky
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