Demo in Hietzing
Der Protest gegen die Verbindungsbahn geht weiter
Am Freitag ist der nächste Protestmarsch der Bürgerinitiative "Verbindungsbahn-besser" geplant. Diesmal ist auch die Radlobby Hietzing dabei. Gefordert werden etwa genügend attraktive Querungen für Fußgänger und Radfahrer.
WIEN/HIETZING. Die Bürgerinitiative Verbindungsbahn-besser ruft zur Teilnahme am nächsten Protest- und Infomarsch am Freitag, 22. September, auf. Zum ersten Mal wird die Demo gemeinsam mit der Radlobby Hietzing organisiert. Diesmal wird nämlich hauptsächlich gegen den Verlust von Querungen für Radfahrende und Fußgängerinnen und Fußgänger durch das ÖBB-Projekt protestiert.
"Keine Teilung Hietzings. Vier Querungen, die wir nicht verlieren wollen", lautet das Motto des Protestmarsches. Treffpunkt ist um 15.30 Uhr beim Lainzer Platz. Vernünftige Querungen für Fuß- und Radverkehr und weniger Versiegelung beim Projekt Verbindungsbahn sind die Kernforderungen. "Treppen und Aufzüge oder lange Umwege zu unserem Grätzlzentrum sind kontraproduktiv", heißt es dazu in einer Mitteilung. Der derzeitige Entwurf verschlechtere die Erreichbarkeit der Grätzl jenseits der Bahnstrecke. Das verhindere die wichtige nachhaltige Änderung des Mobilitätsverhaltens der Hietzingerinnen und Hietzinger.
Das sind die wichtigsten Forderungen im Überblick:
- Umbau der Verbindungsbahn für attraktive Rad- und Fußwege nützen
- Lebensraum Hietzing erhalten - Nein zur Rodung von 925 Bäumen
- Stadtplanung mit Vision statt reine Bahntrassenplanung
Kritik am Verbindungsbahn-Plan
Die bessere Anbindung Hietzings an das S-Bahn-Netz durch neue Stationen und dichtere Intervalle werden von der Bürgerinitiative und der Radlobby Hietzing befürwortet, doch gibt es auch viele Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge an der vorliegenden Planung. Zudem würden die Aktivistinnen und Aktivisten immer wieder feststellen, dass die betroffene Wohnbevölkerung nicht ausreichend über die detaillierte Planung der Querungen informiert sei.
„Die Auswirkungen der Pläne auf das Grätzlleben und die sanfte Mobilität zu Rad und zu Fuß ist vielen nicht bekannt. Wir möchten im Zuge der Demonstration die Details erklären und zum Widerstand aufrufen. Deshalb organisieren wir gemeinsam diesen Protest- und Infomarsch am 22. September“, erklären die Verantwortlichen.
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