Hietzing
"Dialog der Religionen" im Zeichen eines Holocaust-Überlebenden

Rudolf Gelbard, der 2018 verstarb, war ein wichtiger Vertreter der österreichischen Erinnerungsarbeit. | Foto: Christian Michelides
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  • Rudolf Gelbard, der 2018 verstarb, war ein wichtiger Vertreter der österreichischen Erinnerungsarbeit.
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Ein Symposium im Zeichen des Wiener Sozialdemokraten und Holocaust-Überlebenden Rudolf Gelbard findet am 29. Jänner im Kardinal-König-Haus statt. Beim "Dialog der Religionen" sind auch Vertreter der Religionsgemeinschaften geladen. 

WIEN/HIETZING. Der "Dialog der Religionen" ist eine Plattform, die Menschen unterschiedlicher Glaubensrichtungen zusammenführt, um Verständnis, Toleranz und Zusammenhalt zu fördern. Diesem Vorhaben entspricht auch das bildungspolitische Erbe von Rudolf Gelbard. Der Überlebende des Holocausts hat sich nach seiner Befreiung intensiv für die Aufklärung über NS-Verbrechen engagiert. Zu Ehren des Wiener Antifaschisten und Sozialdemokraten wird am Montag, dem 29. Jänner, um 18 Uhr ein Symposium im Kardinal-König-Haus veranstaltet. 

Gelbard, der 2018 verstarb, war ein wichtiger Vertreter der österreichischen Erinnerungsarbeit. Er erhielt für seine Verdienste den Berufstitel Professor und wurde mit Auszeichnungen wie der Joseph-Samuel Bloch-Medaille geehrt. Sein Leben wurde auch im Film "Der Mann auf dem Balkon" von Kurt Brazda gewürdigt. Im Jahr 2022 wurde eine Gasse beim 12. Februar-Platz in Döbling in die Rudolf-Gelbard-Gasse umbenannt. 

Gemeinsames Gespräch als Schlüssel

Das Symposium im Sinne von Gelbard soll aufzeigen, wie wichtig das Lernen aus der Geschichte und der gemeinsame Einsatz für eine bessere Zukunft ist. Auch die spirituelle Perspektive der verschiedenen Religionsgemeinschaften und die gemeinsamen Grundlagen von Liebe und Respekt kommen zur Sprache. Der Dialog bleibt ein Schlüsselinstrument, um Missverständnisse abzubauen und gemeinsame Werte zu betonen, heißt es in der Ankündigung. 

Im Jahr 2022 wurde eine Gasse beim 12. Februar-Platz in Döbling in die Rudolf-Gelbard-Gasse umbenannt. 
Rechts im Bild ist die Witwe von Rudolf Gelbard, Inge Gelbard, zu sehen.  | Foto: Sophie Brandl
  • Im Jahr 2022 wurde eine Gasse beim 12. Februar-Platz in Döbling in die Rudolf-Gelbard-Gasse umbenannt.
    Rechts im Bild ist die Witwe von Rudolf Gelbard, Inge Gelbard, zu sehen.
  • Foto: Sophie Brandl
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Die Veranstaltung schließt mit Worten von Gerhard Schmid, dem SPÖ-Bundesbildungsvorsitzenden und Bezirksvorsitzenden der SPÖ Hietzing. Auch Bürgermeister Michael Ludwig und die Zweite Nationalratspräsidentin Doris Bures (beide SPÖ) werden unter anderem zugegen sein. Es sprechen von den Religionsgemeinschaften Kardinal Christoph Schönborn, Erzbischof von Wien, Jaron Engelmayer, Oberrabbiner der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, sowie Ümit Vural, Präsident der Islamischen Glaubensgemeinschaft Österreichs. Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos. Um Anmeldung wird gebeten unter wolfgang.markytan@spoe.at.

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Rudolf Gelbard, der 2018 verstarb, war ein wichtiger Vertreter der österreichischen Erinnerungsarbeit. | Foto: Christian Michelides
Foto: Sophie Brandl
Im Jahr 2022 wurde eine Gasse beim 12. Februar-Platz in Döbling in die Rudolf-Gelbard-Gasse umbenannt. 
Rechts im Bild ist die Witwe von Rudolf Gelbard, Inge Gelbard, zu sehen.  | Foto: Sophie Brandl
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