BG Fichtnergasse
Gemeinsam für den Klimaschutz Lösungen finden
Bundesminister Martin Polaschek war im Bundesgymnasium (BG) Fichtnergasse zu Gast. Dort haben ihm die Schülerinnen und Schüler gezeigt, was sie über das Thema Klimaschutz gelernt haben. Die Begeisterung über das Engagement war groß.
WIEN/HIETZING. Recycling, Klimagerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Mobilität: Über die vielen Themen, die sich um den Klimaschutz ranken, wissen die Schülerinnen und Schüler des Bundesgymnasiums (BG) Fichtnergasse bestens Bescheid. Nicht nur haben mehrere Klassen kürzlich an der “Zukunfts”-Projektwoche unter dem Titel “Projects for Future” teilgenommen. Auch gibt es für die Oberstufe ein eigenes Geschichte-Wahlpflichtfach zum Thema Klimagerechtigkeit. Ihre Erkenntnisse und Ideen für eine bessere Zukunft konnten die Schülerinnen und Schüler kürzlich Bildungsminister Martin Polaschek persönlich präsentieren.
Themenübergreifend und lösungsorientiert wurde die Themenwoche am BG gestaltet. "Es ist uns wichtig, die Schülerinnen und Schüler in ihrer aktuellen Lebenswelt abzuholen und gemeinsam Lösungen zu finden", sagt Lehrerin Barbara Fross, die unter anderem im Fach "Education for Future" unterrichtet. Bei der Projektwoche wurde dem Alter entsprechend verschiedene Aspekte behandelt. Diese erläuterten die jungen Klimaschützerinnen und Klimaschützer Polaschek selbst.
Eine Gruppe der fünften Klassen hat sich dem Thema "Second/Fair/Fair/Fast Fashion" gewidmet. Sie haben unter anderem die besten Adressen für Second Hand-Klamotten in Wien ermittelt und mithilfe von Profis vom Textilen Werken gelernt, mit welchen Nähstichen sich Kleidung am besten reparieren lässt. Ob sie nun bewusster Kleidung einkaufen gehen, fragte Polaschek die Gruppe. "Unsere Arbeit hat uns auf jeden Fall aufgezeigt, dass wir selbst etwas bewirken können", antwortet ein Schüler.
Das Thema Klima in der Schule
Beeindruckend ist, mit wieviel Einsatz die Jungen mitgemacht haben. Sie habe viel Neues in dieser Woche gelernt, sagt eine Schülerin. Einige andere zeigten sich dankbar, dass sie in der Schule mehr über den Klimaschutz lernen durften. Viele haben sich sogar Gedanken darüber gemacht, ab welchem Alter und wie an Schulen das Klima-Thema behandelt werden soll. Auch da spitzte Polaschek die Ohren.
"Ich bin begeistert, das Engagement der Schülerinnen und Schüler ist sehr bewundernswert. Die vielen Ideen und Überlegungen, die sie haben, zeigt, wie intensiv sie sich mit dem Thema beschäftigen", so der Bildungsminister zur BezirksZeitung. "Es ist sehr wichtig, dass wir darüber nachdenken, wie man das Thema in den Unterricht integrieren kann. Ich bin viel in Schulen und Bildungseinrichtungen unterwegs und bekomme immer wieder mit, wie engagiert und motiviert die jungen Leute sind. Das gehört unterstützt."
"Was die Jungen tun, hat Relevanz"
Heißt das, es gibt einmal ein eigenes Klima-Schulfach? "Wichtige Themen wie Umwelt- und Menschrechtsbildung, Diversität und Inklusion müssen in der Schule Platz haben, aber nicht alles kann zu einem eigenen Schulfach gemacht werden. Wir brauchen neue Arten des Unterrichts und der Wissensvermittlung. Darüber denken wir intensiv nach, und ich schließe nicht aus, dass auch neue Schulfächer kommen werden", so Polaschek im Interview.
Die Schülerinnen und Schüler hatten sichtlich Freude beim Besuch. Auch Direktor Albrecht Bauer zeigte sich sehr zufrieden: "In der Projektwoche und auch bei dem heutigen Besuch haben die Schülerinnen und Schüler gemerkt, dass das, was sie tun, eine große Relevanz hat. ich bin begeistert von ihren vielen tollen Ideen – und das ist auch ein Erfolg für die Lehrerinnen und Lehrer." Denn Letztere haben eben so viel Engagement gezeigt und teilweise ihre Freizeit für das Projekt geopfert.
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