Ober St. Veit bangt um die Post
Nach der Zielpunkt-Insolvenz zittern jetzt die Ober St. Veiter erneut um ihren Postpartner.
HIETZING. Es ist wie verhext: Ab 2011 kämpften der Bezirk und Anrainer für eine Postfiliale in Ober St. Veit. Rudolf Wawra hat damals 2.400 Unterschriften gegen die Schließung des alten Postamts gesammelt.
Im Mai 2013 stand dann endlich die Zielpunkt-Filiale als neue Anlaufstelle für Packerl und Briefe fest. "Den Postpartner jetzt auch noch zu verlieren, wäre für viele Menschen im Bezirk schlimm", so Wawra. Seit der Insolvenz der Zielpunkt-Kette hofft er täglich auf eine positive Nachricht. Regelmäßig schaut er in der nur noch notdürftig geführten Zielpunkt-Filiale vorbei. "Die leeren Regale sowie der verlassene Postschalter machen mich traurig."
Weiter Weg zur nächsten Post
In Hietzing gibt es jetzt nur mehr drei Postfilialen. Wollen die Ober St. Veiter zur Post, müssen sie derzeit eine halbe Stunde lang nach Unter St. Veit gehen. In der dortigen Filiale stehen die Kunden jedoch oft bis auf die Straße an. Ein weiteres Postamt gibt es erst in der Nähe der U-Bahn-Station Hietzing.
Für VP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald ist die Lage nicht erfreulich: "Auch wir warten auf die Entscheidung. Wir brauchen in Ober St. Veit ein Postamt." Die Wettbewerbsstelle soll über den Zielpunkt-Nachfolger bereits entschieden haben, doch auch der Post ist dieser noch nicht bekannt.
Braucht Hietzing mehr Postfilialen? Schreiben Sie an hietzing.red@bezirkszeitung.at oder bz-Wiener Bezirkszeitung, Redaktion Hietzing, Weyringergasse 35/3, 1040 Wien!
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