Hietzing
Die Pandas lassen sich weiterhin ihr "Bambus-Brot" schmecken
Große Pandas essen Bambus – im Tiergarten Schönbrunn bekommen sie auch noch ein besonderes "Bambus-Brot". Das Spezialfutter wird von der Firma Andritz aufbereitet. Jetzt wurde der Vertrag des Zoos mit dem Unternehmen verlängert.
WIEN/HIETZING. Es schmeckt den beiden Großen Pandas im Tiergarten Schönbrunn – und das wird es auch weiterhin. Die Tiere erhalten neben Bambus ein ganz spezielles Zusatzfutter, das genau auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. In Zusammenarbeit mit dem Tiergarten bereitet der Technologiekonzern Andritz Rohbambus für das „Panda-Menü“ auf. Die 2019 begonnene Zusammenarbeit mit dem Unternehmen mit Sitz in Graz wurde nun verlängert.
Andritz-Maschinen verarbeiten verschiedene Arten von Fasern in Zellstoff- und Papierfabriken auf der ganzen Welt. 2019 wandte sich der Tiergarten mit einer ungewöhnlichen Bitte an den Konzern: Ob dieser womöglich Rohbambus für das „Bambus-Brot“ aufbereiten könnte, das einen wichtigen Bestandteil des Futters bildet und die Tiere mit zusätzlichen Nährstoffen und Energie versorgt. Eveline Dungl, Kuratorin und Tiertrainerin im Tiergarten Schönbrunn: „Anditz ist mit unserer ungewöhnlichen Anfrage sehr freundlich und professionell umgegangen.“
„Der Tiergarten liefert den Bambus vorzerkleinert an und wir mahlen das Material in speziellen Maschinen, sogenannten Dispergiermaschinen, in unserem Forschungs- und Entwicklungszentrum für Fasern in Graz“, erklärt Denis Jozic, Technologie-Manager bei der Firma. „Wir haben bereits einige Portionen Bambus zur vollen Zufriedenheit des Tiergartens aufbereitet – die Großen Pandas mögen ihr Spezialmenü.“ Sie mögen es so gern, dass die Zusammenarbeit jetzt fortgesetzt wird. Die Bestellungen für speziell aufbereiteten Bambus reichen bis weit in die Zukunft.
Pandas sind wichtige Kunden
„Wenn wir im Forschungszentrum den Lieferwagen des Tiergartens mit dem Bambus ankommen sehen, müssen wir immer lächeln“, sagt Laura Liukkonen, Leiterin des F&E-Zentrums für Fasern. „Pro Lieferung erhalten wir meistens 500 Kilo Bambus, die wir dann manuell auf das Förderband legen. Jeder im Zentrum hilft mit, wenn wir den Bambus zweimal durch die Dispergieranlage laufen lassen. Bei der Aufbereitung von Fasern nehmen wir gern jede Herausforderung an, besonders wenn es um so wichtige Kunden wie die Großen Pandas geht!“
Der Tiergarten Schönbrunn ist einer der wenigen Zoos weltweit mit Großen Pandas. In diesem Jahr feiert der Tiergarten 20 Jahre Zusammenarbeit mit der China Wildlife Conservation Assocation. Das Panda-Weibchen Yang Yang lebt seit 2003 in Schönbrunn und hat in dieser Zeit fünf Junge geboren. Das Männchen Yuan Yuan kam 2019 nach Wien.
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