Kommentar Alexandra Goll KW 16/2021
HOLLABRUNN: "Zamräumen" ist im Wald nicht nötig
HOLLABRUNN. Ach wie herrlich - ein Spaziergang im Wald, doch dann das! Ziemlich kahle Bereiche im Hollabrunner Kirchenwald und dann diese Unordnung, überall liegen Äste herum, zeitweise auf Haufen zusammen, aber oft auch verstreut. Wie das aussieht - solche Argumente bekamen wir beim Lokalaugenschein hautnah mit. Sofort versuchten Bezirksförster Rupert Klinghofer und Wald-Stadträtin Sabine Fasching dies zu erklären. Äste schützen den Waldboden vor Austrocknung, sorgen für eine natürliche Beschattung und bieten Lebensräume für 60 Prozent aller Tiere. Somit ist das Totholz ein wertvoller ökologischer Rohstoff und hat nichts mit Unordnung zu tun. Vielmehr wird wichtiger Humus wieder dem Waldboden zugeführt. Ein tolles Naturjuwel haben die Hollabrunner direkt am Stadtrand zur Verfügung, aber es ist und soll auch weiterhin ein Wald bleiben und keine Parkanlage. Allerdings sollte darauf geachtet werden, dass kein Müll in freier Natur 'verloren' wird. Am besten wäre es, alles wieder mitzunehmen, was gebracht wird.
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