Von Eitzersthal nach Santiago
Leopold Raschbauer erzählt vom Jakobsweg

- Gerhard Rapp freut sich schon auf das Buch von Leopold Raschbauer.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
Im Dorfhaus Dietersdorf berichtete Leopold Raschbauer in einem eindrucksvollen Vortrag über seine Pilgerreise von seinem Wohnort Eitzersthal bis nach Santiago de Compostela – begleitet von persönlichen Geschichten, eindrucksvollen Bildern und tiefgehenden Einsichten.
DIETERSDORF. Leopold Raschbauer aus Eitzersthal stellte sich im Sommer 2022 einer außergewöhnlichen Herausforderung: Zu Fuß ging er den Jakobsweg – nicht nur den berühmten spanischen Teil, sondern den gesamten Weg von seiner Haustür in Eitzersthal bis nach Santiago de Compostela.
Im Dorfhaus Dietersdorf ließ er interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer an seiner Erfahrung teilhaben. Sein Antrieb damals war Dankbarkeit: "Ich hatte in meinem Leben oft Glück – viele Situationen, in denen ich genauso gut hätte sterben können. Ich wollte Gott danken, dass ich noch hier bin.“
Ein Mann, ein Rucksack, ein Ziel
„Auf meinem Weg, der rund vier Monate dauerte, habe ich viele Leute kennengelernt, mit denen ich jetzt noch in Kontakt bin“, erklärte Raschbauer.

- Leopold Raschbauer macht sich ab 11. Mai 2022 von Eitzersthal aus auf den Jakobsweg.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
Unterstützt durch viele beeindruckende Fotos erzählte er anschaulich von Etappen, Begegnungen und Herausforderungen auf seinem über 2.000 Kilometer langen Fußweg.
Begegnungen, die bleiben
Der Pilgerweg führte ihn durch Österreich, die Schweiz, Frankreich und schließlich nach Spanien – durch Städte, Dörfer und Wälder. Besonders in Erinnerung geblieben sind ihm dabei vor allem die Menschen entlang des Weges, die ihn oft auf Getränke, Speisen oder sogar Unterkünfte einluden.

- Mit dem druckfrischen Buch
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
„Am Weg lernt man, dass man sehr wenig braucht – aber dass ein Lächeln, ein Bier oder ein gutes Gespräch alles sein können“, berichtete Raschbauer und ließ das Publikum an berührenden Begegnungen mit Mitpilgern und hilfsbereiten Einheimischen teilhaben.
Körperlich anstrengend, seelisch bereichernd
Natürlich sprach Raschbauer auch über die körperlichen Herausforderungen. Doch mit jeder Etappe wuchs nicht nur seine Ausdauer, sondern auch sein innerer Antrieb.

- Leopold Raschbauer hat sein Ziel am 27. August 2022 erreicht und befindet sich überglücklich in Santiago de Compostela - 92 Tage unterwegs.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
Am Ziel seiner Reise – in der Kathedrale von Santiago de Compostela – sei er nicht als derselbe Mensch angekommen, der aufgebrochen war. Es sei ein Erlebnis gewesen, das auch im Alltag nachwirke.
Ein Buch als Vermächtnis
Leopold Raschbauer hat seine bewegende Pilgerreise in einem Buch festgehalten. Darin schildert er nicht nur die Etappen und Begegnungen, sondern vor allem seine inneren Veränderungen – seine Gedanken, Ängste, Hoffnungen und das wachsende Vertrauen in den Weg und das Leben.

- Eine beeindruckende Reise über 2.000 Kilometer zu Fuß.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
Zudem hat er im Rahmen seines Weges auch Spenden für den Verein Sonnendach in Hollabrunn gesammelt, die demnächst übergeben werden.
Berichte über den Jakobsweg-Pilger
10.5.2022
17.5.2022
25.5.2022
29.6.2022
29.8.2022
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.