NORDWESTBAHNGLEISE WERDEN GENERALSANIERT
ÖBB: Neue Gleise auf Nordwest-Bahn

- Eine Unterbausanierungsmaschine schafft mehrere Arbeitsschritte in einem.
- Foto: ÖBB, Christian Zenger
- hochgeladen von Josef Messirek
Rund 20 Millionen Euro werden in die Gleisanlagen der Nordwestbahn zwischen Stockerau und Retz investiert.
BEZIRK (jm). Der Schienenersatzverkehr zwischen Retz und Stockerau, der noch bis 6. September eingerichtet ist, beschert vielen Bahnkunden eine zeitliche Mehrbelastung (bis zu 35 Minuten). Die Bezirksblätter fragten ÖBB-Pressesprecher Christopher Seif, warum die lange Streckensperre notwendig ist.
Lebensdauer der Gleise begrenzt
„Die Gleisanlagen befinden sich am Ende ihrer Lebensdauer, die zwischen 30 und 40 Jahren liegt – je nach Streckenbelastung. Dazwischen erfolgen immer wieder Erhaltungs- und Sanierungsarbeiten: Schienenschleifzug, Schotterbettreinigung, Arbeiten an Weichen oder Schwellen “, so Christopher Seif.
20 Mio. Euro werden investiert
Zwischen Breitenwaida und Hollabrunn werden auf einer Strecke von sechs Kilometern die Schwellen, die Schienen, das Schotterbett und die Tragschicht (Schicht unter dem Schotterbett) erneuert, bei zwei Durchlässen erfolgt ein Abtrag und eine Neuerrichtung. Im Bahnhof Göllersdorf wird ein Bahnhofsgleis erneuert. Die Investitionen in diesem Abschnitt betragen rund 14 Millionen Euro.
Rund 3,5 Millionen Euro werden in Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten zwischen Zellerndorf und Retz investiert. Auf 1,5 km erfolgt eine Gleisneulage. Die Erneuerung von zehn Durchlässen auf der Strecke zwischen Hollabrunn und Zellerndorf wird sich auf 1,6 Millionen Euro belaufen. Durchgeführt werden die Arbeiten von beauftragten Baufirmen und Teile des Gleisbaus von der ÖBB-Infrastruktur.
Zugausfall: Busse statt Züge
Aufgrund der Arbeiten kommt es zu einem Ausfall aller Regionalzüge im Abschnitt Stockerau bis Retz/Znojmo und zum Ausfall aller S-Bahnen im Abschnitt Sierndorf bis Retz. Bis zum 6.9. ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Damit der Zug, der ab Stockerau wieder regulär fährt, erreicht werden kann, muss die Reise mit dem Bus zu einem früheren Zeitpunkt angetreten werden (siehe Fahrplan).
ÖBB ersuchen um Verständnis
Die ÖBB stellen sicher, dass die Unannehmlichkeiten für die AnrainerInnen so gering wie möglich gehalten werden. „Während der Arbeiten kann es jedoch aufgrund des Einsatzes von Bahnbaumaschinen – auch nachts – zu Lärmentwicklung kommen. Um einen sicheren Bahnbetrieb zu gewährleisten, sind derartige Instandhaltungsmaßnahmen in regelmäßigen Intervallen notwendig“, ersucht Pressesprecher Christopher Seif um Verständnis.





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