2,3 Millionen zum Schutz des Pulkautals
Zellerndorf: Spatenstich für den Hochwasserschutz am Sulzbach

- Spatenstich zum Hochwasserschutz in Zellerndorf.
- Foto: Herbert Schleich
- hochgeladen von Alexandra Goll
Dieses Projekt zum Schutz der Bevölkerung in Zellerndorf wird die Situation bei Starkregen (Gewitter) erheblich verbessern. Einige Jahre schon in Planung kommt es jetzt zum Baubeginn.
ZELLERNDORF. Der „Sulzbach“ aus Platt in Richtung Zellerndorf kommend, wird in zwei Rückstaubecken halbiert. Die Gesamtfläche ist mit 15 Hektar ausgewiesen und in einem 120 Meter neuem Bett geführt. Zwei Dämme mit 1100 und 300 Metern Länge, mit einem Gesamtvolumen von 535. 000 Kubikmetern werden gebaut.
Sicherheit der Bevölkerung
Landeshauptfrau Stellvertreter Stephan Pernkopf meinte bei seinem Besuch: "Die Sicherheit der Bevölkerung hat Priorität. Mit diesem passgenauen Hochwasserschutzprojekt wird Vorsorge getroffen, damit die Zellerndorfer beruhigt sein können, dass kein Niederschlagswasser ins Haus kommt."
Pernkopf bedankt sich bei Bürgemeister Markus Baier für die umfangreich geleisteten Vorarbeiten bei den Landwirten, die ihre Grundstücke zur Verfügung stellten. Dank aber auch an die Feuerwehrkameraden, die damals beim Hochwasser Hilfe geleistet haben.
Fertigstellung Dezember 2022
Baubeginn ist Ende Oktober 2021, die Fertigstellung ist für Dezember 2022 geplant. Die Kosten von 2,3 Millionen Euro werden mit 50 Prozent vom Ministerium für Landwirtschaft, mit 40 Prozent vom Land NÖ und dem Pulkautaler Wasserverband mit 10 Prozent getragen.
Der Bauunternehmer Fa. Leyrer & Graf wird die Arbeiten durchführen.
Bürgermeister Markus Baier: "Wir haben auf diesen Tag sehnsüchtig hingearbeitet, der Spatenstich für das Projekt „Sulbach“, wo 280 meiner Bewohner vor Hochwasser geschützt werden wird realisiert. Heute ist ein schöner Tag für die betroffenen Anrainer in Zellerndorf. Glaubt mir, ich hatte des öfteren, genauso wie ihr berechtigt Bedenken, auch schlaflose Nächte, wenn arge Gewitterwolken aufzogen. Ich habe die Bilder im Kopf von der letzten Überschwemmung, habe die Wehrlosigkeit der Menschen miterlebt als das Wasser in deren Häuser eingedrungen ist und Schäden verursachte. Gottseidank ist es über Jahre gut gegangen. Mit der Realisierung dieses Projektes ist einmal der erste Schritt getan."



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