Hollabrunn - Fit und aktiv
Zwei beeindruckende Senioren im Portrait

- Sehr interessant fand Robert Bayer das Buch über Papst Franziskus.
- hochgeladen von Alexandra Goll
Ob Leidenschaft fürs Kochen, Technikbegeisterung oder kreative Holzarbeiten – Robert Bayer und Hans Ertl zeigen eindrucksvoll, dass das Alter kein Hindernis für Vitalität und Lebensfreude ist. Beide Männer haben nicht nur bewegte Leben hinter sich, sondern stehen auch mit über 90 Jahren noch mitten im Leben.
SONNBERG/GÖLLERSDORF. Das Lebensmotto von Robert Bayer ist: „Was man macht, muss man auch gern machen“. Nach 46 Jahren im Berufsleben, unter anderem als Bäcker und im Papiergroßhandel, fiel es Robert Bayer nicht leicht, in Pension zu gehen.

- Der rüstige 90-Jährige liest sehr gerne.
- hochgeladen von Alexandra Goll
Doch anstatt in den Ruhestand zu versinken, suchte er sich neue Herausforderungen. Zehn Jahre lang war er Ortsvorsteher von Sonnberg, aktiv im Seniorenbund und ein engagiertes Mitglied im Kirchenchor. Zuhause widmet sich der 90-Jährige gerne seiner Leidenschaft für Suppen: „Die besten Suppen macht Robert nach Rezepten von meiner Lisi-Tante“, erzählt seine Frau Elfi stolz.
Technikbegeisterung und geistige Fitness
Auch in Sachen Technik ist Robert Bayer ein Vorreiter. Bereits 1996 absolvierte er einen Computerkurs, heute erledigt er Bankgeschäfte online und verfolgt auf Facebook das Geschehen in seiner Umgebung.

- Den Computer nutzt der Pensionist für Informationen, Bankgeschäfte und Facebook.
- hochgeladen von Alexandra Goll
Besonders wichtig ist ihm, geistig fit zu bleiben: „Ich lese viel, die Bibel und das Buch von Papst Franziskus haben mich besonders beeindruckt.“ Mit seinem Motto „Was man macht, muss man auch gern machen“ inspiriert er sein Umfeld.
Hans Ertl aus Göllersdorf
Der 91-jährige Hans Ertl aus Göllersdorf startet jeden Tag mit Gymnastik und einem Müsli – eine Routine, die er seit Jahren pflegt. „Ohne dem geht es nicht“, sagt er lachend. Hans war Schlosser und Gewerkschaftssekretär, doch auch nach 30 Jahren Pension kennt er keine Langeweile. „Wenn ich nur daheim beim Fenster rausschauen würde, da würd ich ja verrückt werden.“

- Hans Ertl zeigt uns seinen Terminkalender - jeden Tag gibt es etwas zu tun.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
Seine Kreativität lebt er in Holzarbeiten aus. „Wenn mir nachts eine Idee einfällt, dann schreib ich sie gleich auf“, erzählt er. Zudem engagiert sich Hans Ertl im Sportverein, als Nikolaus im Kindergarten und organisiert Feiern für den Pensionistenverband. Seine Familie bleibt ihm trotz seines vollen Kalenders das Wichtigste: „Ich bin froh, dass sie in der Nähe wohnen.“
Braucht keine Medikamente
„Ich weiß, dass ich alt bin, fühle mich aber gut“, fasst Hans Ertl zusammen und er betont, dass er keine Medikamente benötigt.

- Täglich wird gleich am Morgen geturnt.
- Foto: Alexandra Goll
- hochgeladen von Alexandra Goll
"Ich möchte mich ja nicht vergiften,“ erklärt er mit einem Lächeln. Seine positive Einstellung ist sein Geheimrezept und wirkt richtig ansteckend – und zeigt, dass das Alter kein Hindernis für Lebensfreude ist.
Das könnte dich auch interessieren
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.