Andreas MAURER im Jahr 1970 zu 100 Jahre FJ-Bahn

Was haben PRÖLL und sein Vor-Vorgänger MAURER gemeinsam außer LH?: Ökonomierat
Was ist der Unterschied von Maurer zu Pröll?: Schätzende Worte - nicht klientel-gestützt!

Eine der wichtigsten Bahnlinien NÖ's, die FJB wird 100 Jahre alt. Vor einem Säkulum wurde die Teilstrecke Wien-Eggenburg dem Verkehr übergeben; zwischen Eggenburg und Budweis rollten schon seit November 1869 die Züge [jetzt 140 Jahre später - im offenen vereinten Europa - gibt es keine direkten Züge]
Die FJ-Bahn spielte im gesamteuropäischen Eisenbahnnetz eine bedeutende Rolle. [Pröll räumt nicht mehr diese Bedeutung ein] Die ersten Ansätze einer modernen wirtschaftlichen Entwicklung im NÖ Waldviertel und der rasche Aufschwung einiger Industriezweige im böhmischen Raum hingen mit diesem Bahnbau zusammen. [Das zählt offenbar in der Gegenwart für Pröll, Zibuschka & Co nicht mehr]
Zwar hat die politische Entwicklung in unseren Nachbarländern nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Kapazität und damit auch die wirtschaftliche Bedeutung dieser Eisenbahnlinie stark dezimiert, doch wird diese Tatsache von niemandem, der die künftigen wirtschaftlichen Chancen Europas sachlich überdenkt, als normal oder gar ideal empfunden. [Bei PRÖLL & Co anscheinend nicht] Die Tatsache, dass auf der Jubiläumsstrecke der Verkehr [einstweilen schon seit 17 Jahren elektrisch bis Gmünd] zurzeit nur über einen Schienenstrang rollt, während vor dem Zweiten Weltkrieg zwei Gleisstränge den Verkehr kaum bewältigen konnten, zeigt ein europäisches Dilemma auf [bitte Herr Pröll, schreiben Sie sich das hinter die Stirn], das auf die Dauer niemanden glücklich machen kann. [Und das auch noch 22 Jahre nach dem politischen Umbruch]
Obwohl wir uns in NÖ bemühen, auch die Straßenzüge durch die nördlichen und nordöstlichen Landesteile modern auszubauen, behält die FJ-Bahn vor allem im Binnengüterverkehr [schau, schau] ihre Bedeutung(!).
NÖ hofft aber, dass die Überlegungen, die vor hundert [nun 142] Jahren für den Bahnbau ausschlaggebend waren, recht bald wieder aktuell werden; verbindet doch die jubilierende KFJB NÖ mit Räumen, zu denen nicht erst seit 1870, sondern schon seit vielen Jahrhunderten ausgezeichnete Wirtschaftsbeziehungen bestanden. [Eine Schande für Herrn PRÖLL, dass er diese gepflegte Kultur- und Wirtschaftsachse nicht erkannte]
"Wir hoffen aber, dass sich auf weite Sicht die Grundsätze einer vernünftigen Wirtschaftsgeografie als stärker erweisen werden als ausschließlich politische Überlegungen". [Leider nicht, werter Herr Maurer - diese Denkweise grenzt nicht an künftige NACHHALTIGKEIT - sie müssen sich umdrehen in ihrem Grab]