Wings for Life Worldrun
Hollabrunnerin ist zweitbeste Frau österreichs
Hollabrunnerin war die zweitbeste Frau Österreichs. Zum neunten Mal wurde am 8. Mai 2022 der Wings for Life World Run ausgetragen – und der globale Charity-Lauf brach heuer den erst im Vorjahr aufgestellten Spendenrekord.
BEZIRK HOLLABRUNN. Insgesamt schnürten weltweit 161.892 registrierte Teilnehmer aus über 192 Nationen ihre Laufschuhe und trugen mit ihren Startgeldern zu einer neuen Rekordsumme von 4,7 Millionen Euro für die Rückenmarksforschung bei. Nina Zarina und Jo Fukuda sicherten sich mit 56 km und 64,43 km den globalen Gesamtsieg.
Sensationeller Erfolg
Mit dabei war auch Ines Preiß aus Hollabrunn und ging als die zweitbeste Frau in Österreich und die neuntbeste Frau weltweit ins Ziel mit einer Distanz von 44 Kilometern in einer Zeit von drei Stunden und zehn Minuten. "Ich war von diesem Ergebnis selbst sehr überrascht, da ich erst vor einem Monat einen Marathon absolvierte und dachte, dass ich noch nicht fit genüg bin", erzählte die 27-jährige Hollabrunnerin Ines Preiß.
Laufen als Ausgleich
Erstmals lief sie 2019 in Wien mit und war von der guten Stimmung und dem Laufgefühl sehr beeindruckt. Als sie während dem Lauf immer mehr angefeuert wurde und zwischendurch als fünft beste Frau lief, spornte sie das noch mehr an und steigerte immer mehr das Tempo. Ines Preis läuft bereits seit ihrem zehnten Lebensjahr mit ihrem Vater und startete über die Schule bei Bewerben zu laufen. "Als ich dann 16 war interessierten mich mehr die Partys und meine Freunde als am Sonntag zeitig aufstehen zu müssen für ein Laufevent. Erst in meinem Studium suchte ich einen Ausgleich und startete wieder mit dem Training", so Preiß.
Für den guten Zweck
Besonders toll findet sie am Wings for Life Run, dass es kein Konkurenzkampf ist und die Läufer miteinander und nicht gegeneinander sporteln. Auch für den guten Zweck - nämlich die Rückenmarksforschung zur Heilung von Querschnittslähmung motivierte sie zur Teilnahme: "In meinem Bekanntenkreis gibt es Zwillinge, wo einer im Rollstuhl sitzt und auch der zweite beeinträchtigt ist. Da hab ich schon von Kind an mitbekommen, wie schwierig die Handhabung mit einem Rollstuhl ist. Zudem bin ich Sonderschullehrerin und sehe, welche Erkrankungen es gibt."
Jeder kann etwas beitragen
„Der Rekord macht mich sprachlos. Ich möchte mich bei jedem Einzelnen, der heute zusammen mit uns gelaufen, gewalkt oder gerollt ist, auf das Herzlichste bedanken,“ sagte Anita Gerhardter CEO der gemeinnützigen Stiftung Wings for Life, die selbst beim App Run Event in Saalfelden (Salzburg) am Start war. „Gemeinsam haben wir das Leben gefeiert und mit den 4,7 Millionen eine unglaubliche Spendensumme gesammelt, um eine Heilung für Querschnittslähmung zu finden.“
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