Heldenberg bekommt Glasfaser
Spatenstich für High Speed Internet

- Reinhard Baumgartner (nöGIG), Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger, Angela Stransky (Breitband Holding), Andreas Schiffermüller (nöGIG), Peter Steinbach (Bürgermeister Heldenberg)
- Foto: Rainer Mirau
- hochgeladen von Jens Meerkötter
HELDENBERG. 600 Haushalte werden in Zukunft High Speed Internet nutzen können. Dazu der niederösterreichische Digitalisierungslandesrat Jochen Danninger: „Mit dem Glasfaserausbau sorgen wir für die künftige wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde Heldenberg und der gesamten Region. Wir sichern damit Arbeitsplätze und schaffen neue Chancen und Möglichkeiten für die Menschen vor Ort“ und meint weiter, dass bereits heuer erste Anschlüsse aktiviert werden sollen. Heldenberg ist eine von 17 niederösterreichischen Gemeinden, in denen durch die NÖ Glasfaserinfrastrukturgesellschaft (nöGIG) das Glasfasernetz errichtet wird. Allein in Heldenberg werden dafür 1,7 Millionen Euro in die Hand genommen.
Die Bevölkerung der Gemeinde hat Glasfaseranschlüsse bestellt und so dafür gesorgt, dass die Mindestbestellquote von 42% deutlich überschritten wurde. „Wir haben intensiv auf den heutigen Spatenstich hingearbeitet und freuen uns, dass es nun mit den Bauarbeiten losgeht", so Bürgermeister Peter Steinbach.
Ziel der nöGIG, die im Auftrag des Landes agieren, ist ein flächendeckender Breitbandausbau in Niederösterreich. „Das vergangene Jahr hat uns gezeigt, wie entscheidend eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist. Nur Glasfaser stellt sicher, dass auch zukünftig ausreichend Kapazitäten vorhanden sind“, erklärt Reinhard Baumgartner, Geschäftsführer der nöGIG Projektentwicklungs GmbH.
Einzigartiges Investorenmodell
Das Modell bietet aber noch weitere Vorteile: Im offenen Netz können unterschiedliche Anbieter von Internetdiensten ihre Produkte anbieten. Die Kunden haben somit große Wahlfreiheit. Mit dem einzigartigen Investorenmodell ist zudem sichergestellt, dass die Infrastruktur langfristig in öffentlicher Hand bleibt und das Landesbudget entlastet wird. „In Niederösterreich haben wir bereits lange vor der Coronakrise die Weichen für die digitale Zukunft gestellt. Mit unserem Investorenmodell ist sichergestellt, dass das Erfolgsprojekt Glasfaserausbau weiterhin in großen Schritten vorangeht“, so Angela Stransky, Geschäftsführerin der Breitband Holding des Landes.
Gesamtkonzept für Breitbandversorgung in ganz Niederösterreich
Einzigartig in Österreich ist das Gesamtkonzept, das das Land Niederösterreich für den möglichst flächendeckenden Ausbau einer leistungsfähigen Breitbandinfrastruktur auf Basis von Glasfaser bis zum Haushalt entwickelt hat. Es kann für Gemeinden mit bis zu 5.000 Einwohnern angewendet werden. In der Pilotphase wurden bereits 35.000 Haushalte und Betriebe erschlossen. In den nächsten Jahren kommen weitere 100.000 Haushalte in ganz Niederösterreich dazu. Aktuell werden etwa 14.000 Adressen in 17 Gemeinden versorgt. Weitere Bauprojekte sind in Vorbereitung. In einigen Gemeinden sind schon im Juli die ersten Kundinnen und Kunden online gegangen. Für die Finanzierung hat sich das Land mit dem Finanzpartner ACP (Allianz Capital Partners) auf ein Investitionspaket in der Höhe von 300 Millionen Euro geeinigt.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.