Bei ihm ziehen sich die Kinder die Zähne selbst
Viele Kinder kommen als völlig unbehandelbar und verlieren bei ihm ihre Angst.
Der Zahnarzt unseres Justizministers Wolfgang Brandstetter, Dr. Allan Krupka, sagt lachend: „Etwa 70 % der Kinder ziehen sich bei mir die Zähne selbst. Ich habe mich auf hochwertige ästhetische und funktionelle Zahnheilkunde sowie auf die psychologische Begleitung meiner Patienten, bis hin zur Hypnosezahnbehandlung spezialisiert.“ Eine Praxis, die Kinderhypnose anbietet, ist anders als die anderen. Dort gibt es weder Bohrer noch Zangen oder Spritzen. Die Dinge die da sind, werden mit anderen Begriffen belegt. "Wir reißen nicht, wir heben den Zahn nur raus. Wir geben keine Spritze, wir haben Zahnschlafkügelchen, die wir mit dem Zielfernrohr auf den Zahn legen, sodass sich der Zahnschlafpolster aufbläst und der Zahn einschläft und deshalb nichts mehr merkt. So hüpfe ich dauernd zwischen Realität und Imagination hin und her und baue gleichzeitig beim Kind Vertrauen auf. Bei Kindern ist eine Mischung zwischen hypnotischer Kommunikation und Verhaltensführung absolut das, was es bringt. Die Kinder kommen als unbehandelbar zum ersten Termin. Doch anfangs ist der, vor dem sie Angst haben, gar nicht da. Das bin ja ich. Denn die Eltern kommen zum Vorgespräch zu mir ins Büro und die Kinder sind gleichzeitig mit meiner Assistentin Makfi im Behandlungsraum", lächelt der Arzt.
Dann rennt das ganze parallel. Die „ungefährliche“ Makfi zeigt dem Kind alles (Wohlfühlpraxis mit Aquarien, Figuren aus Nepal und Afrika), erklärt kindgerecht die Geräte und schließt quasi eine Freundschaft mit dem kleinen Patienten in den etwa 20 Minuten, die das Vorgespräch mit den Eltern dauert. Erst dann kommt Dr. Krupka zum Kind. Beim ersten Termin wird nur in den Mund geschaut, versprochen, dass beim nächsten Mal ein Zahn repariert wird und das Kind bittet an der Rezeption selbst um den nächsten Termin.
„Ich schwindle nie, sage immer die Wahrheit, bin aber sehr konsequent. Was versprochen oder vereinbart wird, das wird gehalten. Auch dass durch das Heben der Hand die Behandlung jederzeit unterbrochen werden kann.“
"Wenn das volle Vertrauen aufgebaut ist und wir miteinander ein richtiges Team bilden, dann lade ich das Kind ein, sofern ein Zahn entfernt werden muss, sich den Zahn selbst heraus zu heben." „Kennst du jemanden in deiner Klasse, der sich das hat selber machen dürfen?“ „Nein!“, kommt es staunend...und lachend zieht sich das Kind selbst seinen Zahn.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.