Imst ist Kulturhauptstadt
Die Kramergasse ist angeblich tot. City Coaster und ein Kaufhaus sollen belebend wirken. Kultureferent Meinhard Eiter (SPÖ) sieht Imst aus einem anderen Blickwinkel: Kultur-Impulse haben die Wirkung eines Jungbrunnens.
BEZIRKSBLATT IMST: Was ist Ihnen am wichtigsten in ihrer Heimatstadt?
Meinhard Eiter: Das ist ein kleines Paket mit Rahmenbedingungen, die passen müssen. In Imst sind die meisten Bedingungen erfüllt: Wir haben sozialen Frieden, eine vergleichsweise hohe Wertschöpfung, hohen ehrenamtlichen Einsatz der Vereine und vor allem ein pulsierendes Kulturleben. Ich behaupte, die Kulturarbeit funktioniert im Oberland nirgends so gut wie in Imst.
BEZIRKSBLATT: Wie sehen Sie das politische Klima nach dem Wechsel von Gerhard Reheis in die Landesregierung?
Eiter: Ich bin alles andere als wehleidig und nehme zur Kenntnis, dass Imst jetzt von den Schwarzen regiert wird. Und mir ist klar, die Leute wollen keine Parteipolitik, sondern Arbeit. Wir brauchen kein Klima des Gegeneinanders, sondern des Miteinanders. Ich halte mich jedenfalls an das Motto Arbeiten statt streiten.
BEZIRKSBLATT: Wie fällt ihre Zwischenbilanz als Kulturreferent aus?
Eiter: Ich habe diese Aufgabe 2004 übernommen und bin sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Es ist gelungen, die kulturellen Kräfte zu bündeln und hervorragende Aktivitäten zu setzen. Man fährt heute nach Imst, um Kultur zu erleben. Als Beispiel möchte ich den Artclub nennen, der Top-Musiker nach Imst holt.
BEZIRKSBLATT: Haben Sie noch ein besonderes Ziel bis zur Gemeinderatswahl 2010?
Eiter: Ja, ich möchte einen nationalen Star aus dem Genre Bildende Kunst nach Imst bringen.
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