Die Oberländer Bezirkshauptstadt hat trotz Corona und Großinvestitionen niedrigste Verschuldung seit 10 Jahren
Imst veranschlagt ein 50 Millionen Budget

Das Imster Plenum beschloss einen ausgeglichenen Finanzierungshaushalt. | Foto: Foto: Perktold
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Es wurde einmal mehr sehr gut gewirtschaftet in Imst. In der jüngsten Sitzung verabschiedete der Gemeinderat einen ausgeglichenen Finanzierungshaushalt von insgesamt 49,3 Millionen Euro und erreichte trotz großer Investitionen einen Verschuldungsgrad von 45 Prozent.

IMST. Finanzreferent Gebi Mantl hat mit dem Ausschuss auch im aktuellen Finanzplan einmal mehr ganze Arbeit geleistet. Nachdem seit dem vergangenen Jahr das Budget mit neuen Modalitäten bearbeitet werden muss, ist es gelungen, den Finanzierungshaushalt in der Höhe von 49,383.400 Euro ausgeglichen zu gestalten. Soll heißen: Man will zwischen Ausgaben und Einnahmen eine schwarze Null erreichen. Dies ist bei einem Budget von beinahe 50 Millionen Euro eine buchhalterische Herausforderung, die vor allem unter den aktuellen Gesichtspunkten keine Kleinigkeit darstellt. Mantl erklärt: "Es gibt nun keinen außerordentlichen Haushalt mehr, in dem Projekte und Investitionen untergebracht werden können. Sämtliche Geldflüsse sind im so genannten Finanzierungshaushalt zu integrieren. Zum Glück ist die Stadt Imst wirtschaftlich gut aufgestellt und kommt trotz Coronakrise mit eine hellblauen Auge davon. Kommunalsteuer und Ertragsanteile sind dabei zwei ganz wichtige Posten."

Imst ist breit aufgestellt

Während in anderen Gemeinde, etwa Sölden, das ein Nächtigungsminus von mehr als 600.000 aufweist, ein eklatanter Einbruch im Budget verkraftet werden muss, ist in Imst die Situation völlig anders gelagert. Nicht zuletzt durch den Umstand, dass man eben nicht nur auf den Tourismus setzt, sondern auf eine breit aufgestellte Wirtschaftskraft blickt. Dies macht es nun möglich, mitten in einer Krise auch große Projekte, wie den Neubau der Bergbahnen und der Volksschule Unterstadt umzusetzen. Für die Bergbahnen muss ja, wie berichtet, ein Kredit in der Höhe von 6,35 Millionen Euro aufgenommen werden. Zusätzlich hat die - gelinde gesagt, eigenartige Finanzgebarung des Tourismusverbandes - einen separaten Finanzierungsrest von 870.000 Euro nötig gemacht. Auch dies wurde vom Plenum in der vergangenen Woche abgesegnet. Besonders stolz zeigt sich der Finanzreferent, dass trotz beträchtlicher Investitionen in die Infrastruktur und der Finanzierung der besagten Großprojekte der Verschuldungsgrad der Stadt Imst in den vergangenen 10 Jahren von einst 80 Prozent auf 45 Prozent gesunken ist. Das Budget wurde schließlich beinahe einstimmig beschlossen - traditionellerweise hat GR Friedl Fillafer wieder nicht mitgestimmt.

Das Imster Plenum beschloss einen ausgeglichenen Finanzierungshaushalt. | Foto: Foto: Perktold
Finanzreferent Gebi Mantl hat einmal mehr ganze Arbeit geleistet.
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