Wenn die Kälte Hals und Nase plagt

schnupfen | Foto: istockphoto, Archiv
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Husten, Schnupfen, Hei serkeit setzen enorm zu und belasten Bronchien und Schleimhäute

Nasskaltes Wetter, trockene Zimmerluft und ständig kalte Füße: Erkältungskrankheiten drohen, unsere Atemwege reagieren empfindlich. Die Folge: Husten, Schnupfen, Heiserkeit ausgelöst durch Erkältungsviren. Wenn der Winter auf Bronchien und Schleimhäute schlägt, dann ist das Immunsystem gefordert.

Ein unangenehmes Kratzen im Hals und das Austrocknen der Schleimhäute sind meist die ersten Anzeichen für eine heraufziehende Erkältung. Dieses Kratzen wird stärker, Halsschmerzen setzen ein, die Stimme wird heiser oder bleibt ganz weg.

Viren haben die Schleimhäute befallen und die lokale Abwehr geschwächt. Das Kratzen im Hals ist ein Zeichen dafür, dass sich der Körper mit einer Entzündung wehrt, um die befallenen Schleimhautzellen zu vernichten. Bakterien nützen meist diesen Umstand der geschwächten Abwehr und verschlimmern die Infektion.

Salbei hilft sicher
Ein bewährtes Naturheilmittel, um sich gegen dieses Zusammenspiel von Bakterien und Viren zu erwehren, ist die Heilpflanze Salbei (Salvia). Dieses Wort stammt vom lateinischen salvia (heilen) und deutet auf die Heilkraft der Pflanze hin. Salbei war schon im Altertum bekannt (die Ägypter schätzten ihn als Heilpflanze) und wurde im Mittelalter von Mönchen über die Alpen gebracht. Salbei wird vor allem als Kräutertee bei Halsschmerzen und Halsentzündung zum Gurgeln und auch zum Trinken empfohlen.

Die Heilpflanze Salbei hemmt Entzündungen und fördert die Sekretbildung. Sie hat eine desinfizierende Wirkung, deshalb benutzt man sie auch zum Spülen und Gurgeln im Mund- und Rachenraum. Die Inhaltsstoffe des Salbeis hemmen das Wachstum von Bakterien und Pilzen.

Besonders wichtig: Der Salbeitee sollte nicht zu heiß sein, denn sehr heiße Getränke oder Speisen reizen (ebenso wie sehr kalte Getränke) die Schleimhäute zusätzlich. Dasselbe gilt auch für Alkohol und Zigaretten.

Zu empfehlen: Inhalationen
Um die Schleimhäute feucht zu halten, ist es zusätzlich sinnvoll, Hustenbonbons zu lutschen. Dies erhöht den Speichelfluss und lindert die Schmerzen. Noch besser sind Inhalationen: ein Dampfbad mit Kamillentee wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Kamillen-Konzentrat oder getrocknete Kamillenblüten (aus der Apotheke) in eine Schüssel geben, mit kochendem Wasser überbrühen, Kopf darüber und mit einem großen Handtuch abdecken. Die so tief eingeatmeten Kamillendämpfe wirken bis zum Kehlkopf und lindern die Schmerzen und Entzündung.

Diese Anregungen gelten als Soforthilfe. Sollten die Halsschmerzen länger als drei Tage anhalten, dann sollten Sie den Hausarzt aufsuchen. (HS)

Erschienen am 25.2.2009

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Hilft bei Erkältung | Foto: Archiv
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