Bis dato gibt’s aus dem zuständigen Ministerium keine positiven Signale für Aufnahme des Trainingsbetriebs
Zittern um Ligafortsetzungen

Im Herbst rollte wie hier zwischen Haiming und Längenfeld der Ball. Die Fühjahrssaison steht auf der Kippe. | Foto: sportszene.tirol/Leitner
  • Im Herbst rollte wie hier zwischen Haiming und Längenfeld der Ball. Die Fühjahrssaison steht auf der Kippe.
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IMST (pele). Die Situation für das Fußball-Unterhaus in Tirol wird immer schwieriger. Nach wie vor ist nämlich keine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs in Sicht. Ganz im Gegenteil hat das Bundesministerium für Sport zuletzt mitgeteilt, dass es vorerst keine Trainingsfreigabe geben werde, weil die epidemiologische Lage im Bundesgebiet dagegen spreche. Damit beginnt einmal mehr das große Zittern um die Ligafortsetzungen im Frühjahr. Es droht ein Totalausfall wie schon 2020!

Entsprechend groß ist der Unmut bei den Fußballverantwortlichen. Dieser wurde zuletzt auch von TFV-Vizepräsident Arno Bucher unter anderem auf Facebook kommuniziert. „Ich kann nicht verstehen, warum ein Fußballtraining im Freien unter Einhaltung von Präventionsmaßnahmen und Vorgaben des ÖFB wie keine Kabinennutzung, nur Passübungen, Händehygiene, kein gleichzeitiges Betreten des Platzes und so weiter nicht möglich sein kann“, erklärte Bucher. Und spricht damit zweifelsohne vielen aus der Seele.

Auch ein offener Brief des Präsidiums des Österreichischen Fußball-Bundes an Bundeskanzler sowie Sport- und Gesundheitsminister verhallte bisher ungehört. Darin wird vehement auf die Öffnung des Trainingsbetriebes gedrängt. Unter anderem heißt es wörtlich: „Nun stehen wir an einem Punkt, an dem niemand versteht, dass eine Sportausübung im Freien in Kleingruppen mit einem negativen Testergebnis ab sofort nicht möglich sein soll.“

Und der ÖFB warnt auch vor einem Kahlschlag im Nachwuchsbereich: „In einigen Regionen liegt der Rückgang bei Nachwuchssportlern bereits bei bis zu 30 Prozent. Wir warnen mit aller Entschiedenheit davor, dass der Sport eine ganze Generation verliert! Kinder und Jugendliche, aber auch Amateursportler, nach dieser langen Zeit zurück zum Sport und zur Bewegung zu bringen, wird mit jeder Woche schwerer. Das wird langfristig massive Auswirkungen auf unsere Gesellschaft und das Gesundheitssystem haben.“

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