Ortsreportage Sölden
"Die Vision ist dieselbe"

Philipp Falkner sieht sich als Chef eines multifunktionalen Tourismusunternehmens. | Foto: Dorn
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Prokurist und designierter Geschäftsführer der Bergbahnen Sölden, Philipp Falkner, sieht sich als Kopf eines multifunktionalen Tourismusunternehmens.

SÖLDEN. Von Geschäftsführer Jakob "Jack" Falkner vor vier Jahren als dessen Assistent zu den Bergbahnen Sölden geholt, ist er seit zwei Jahren als deren Prokurist für alle Geschäftsfelder mitverantwortlich. Denn neben seiner Kernaufgabe ist das Unternehmen auch noch Teilhaber an mehreren anderen Gesellschaften, wie den Bergbahnen Hochoetz, der Area 47 oder Aqua Dome in Längenfeld.

Über seinen unternehmerischen Ziehvater, der ihn vor vier Jahren aus der Bau- in die Tourismusbranche lockte, findet der junge Falkner nur positive Worte: "Wir sind uns sehr ähnlich. Die Vision ist dieselbe, nur der Führungsstil hat sich ein wenig geändert. Aber wir bleiben ein Unternehmen mit flacher Hierarchie, nun halt in dritter Gereration."

Die erste Generation habe dazumal noch das volle Risiko des Aufbaus zu tragen gehabt, unter Falkner "Senior" sei das Unternehmen gewaltig gewachsen und seine Generation habe nun in der Phase der Veränderung den Betrieb strukturell so aufzustellen, dass er flexibel agieren könne, fasst Falkner zusammen. Sich im Skigebiet groß auszuweiten, werde nicht mehr gehen, deshalb ginge es nun um ein qualitatives Wachstum, schränkt der eigentlich dezidierte Befürworter der Gletscherehe ein.

Zu tun gebe es viel und er habe auch schon viele Pläne im Kopf. Der Tourismus werde viel zu oft als böser Bube im Kampf gegen die Klimakrise gehandelt, dabei würden gerade im Ötztal viele proaktive Projekte forciert. Der Prototyp einer Photovoltaik-Anlage am Tiefenbachgletscher zum Beispiel scheint nach viermonatigem Betrieb die hohen Erwartungen voll zu erfüllen.

Und die seit wenigen Monaten installierte Parkraumbewirtschaftung, die von den Bergbahnen und der Gemeinde initiiert worden war, ist inzwischen auch von den Einheimischen gut angenommen worden und hat die Parksituation im Dorfgebiet deutlich entlastet. Um den Gast die öffentlichen Verkehrsmittel schmackhaft zu machen, wird deren Infrastruktur laufend verbessert, berichtet Falkner über den im Vergleich zu anderen Regionen massiven Ausbau der Öffis. "Wir müssen uns hinsichtlich der Infrastruktur dem Charakter der Städte anpassen. Wenn wir hier den Service verbessern, nimmt ihn der Gast auch an", zeigt sich der "Junior-Chef" von rund 650 Mitarbeitern überzeugt.

Die Bergbahnen Sölden im Internet

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