In Silz fehlte der Durchblick
Sanierte Eisarena wies im Winter einige gehörige Mängel auf.
SILZ (pele). So hätten sich das die Silzer Eishockeyfreunde eigentlich nicht vorgestellt! Im vergangenen Jahr war die Freude groß, dass die Gemeinde einer Sanierung der Eisarena zugestimmt und diese auch budgetiert hatte. Endlich sollte es ein echtes Schmuckkastl geben. Doch dann, als die Eishockeysaison angelaufen war, wurde bald klar, dass nicht alles Gold ist was glänzt.
Besonders ein Fakt stieß sauer auf: Die entsprechend den seit einigen Jahren geltenden Normen für Eishockeyplätze auf den Banden angebrachten Polycarbonatscheiben liefen dauernd an beziehungsweise vereisten. Ergebnis: Das Publikum konnten bei den Spielen schlichtweg nichts sehen. Dies wiederum führte zu schwindenden Zuschauerzahlen und entsprechenden Einbußen in der Kasse der Silz Bulls.
Die bauausführende Firma ATS aus dem Außerfern wies während der vergangenen Gemeinderatssitzung darauf hin, dass diese Art von Scheiben vom internationalen Eishockeyverband inzwischen vorgeschrieben sind. Dem gegenüber steht die Aussage von SV Silz-Präsident Max Heinz, dass auch Fangnetze oder ein Zaun ausreichende wären.
Für den neu aufgebrachten Bodenbelag hatte die ATS keine Garantie übernommen. Da es jetzt wieder Frosthebungen gab, sorgte natürlich auch das für Diskussionen. Da konnte die ATS freilich den Ball an die Gemeinde spielen, die im Vorjahr sowohl den Einbau eines 1,5 Meter starken Frostkoffers als auch eine Isolierung abgelehnt hatte. Bgm. Helmut Dablander: „Das war finanziell nicht drinnen, deshalb haben wir uns für die kostengünstiges Variante entschieden.“
Nun geht`s darum bis zu Beginn der nächsten Saison (voraussichtlich Ende Oktober) die Mängel zu beheben und auch Lösungsvorschläge zu erarbeiten, dass die Scheiben nicht mehr anlaufen und bei den Spielen klare Sicht herrscht.
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