Kampf gegen Pferdemist auf Wegen
Wanderwege und Gemeindestraßen in Nassereith immer wieder verschmutzt. Jetzt wird Abhilfe geschaffen.
NASSEREITH. Immer wieder sind die durch Pferdemist verunreinigten Gemeindestraßen in Nassereith Thema in den diversen sozialen Netzwerken, jetzt wird es auch der Gemeindeführung zu bunt. Denn fast niemand fühlt sich bemüßigt diese Pferdehaufen wegzuräumen oder den Pferden beim Ausreiten einen Auffangbeutel umzuhängen, wie es zum Beispiel Fiaker in den Städten tun müssen.
Bereits im vergangenen Jahr wurden für die Hundebesitzer Gassibeutel aufgestellt, jedoch werden diese von manchem unbelehrbaren Hundehalter auch nicht benutzt.
Auch die Bauern machen durch Schilder immer wieder darauf aufmerksam, wie schädlich Hundekot für die Nutztiere ist.
Nach Facebook-Postings hat auch Radio Tirol Nassereith besucht und einen Lokalaugenschein gebracht. Nassereither, die zu Wort kamen, sahen hier endlich Handlungsbedarf.
Gemeindeführung will Abhilfe
Bürgermeister Herbert Kröll sieht die Situation nicht ganz so dramatisch, appelliert jedoch an die Pferdebesitzer, den Mist wegzuräumen. "Die Gemeinde hätte die Möglichkeit, Pferde auszeichnen zu lassen, um den Verursacher festzustellen, um dann die Reinigungskosten weiter zu verrechnen. Oder die generelle Leinenpflicht für Hunde einzuführen", sagt der Nassereither Dorfchef.
Für Nassereiths Amtsleiter und Vizebürgermeister Gerhard Spielmann ist dieses Ärgernis ebenfalls nicht unbemerkt geblieben. "Wir haben alle Pferde- und Hundebesitzer auf diesen Missstand hingewiesen und aufgefordert, ihrer Verpflichtung als Pferde- und Hundehalter nachzukommen. Auch die bestehenden Hunde-Gassi-Stationen sollen noch ergänzt werden. Ich glaube aber schon, dass auch die Pferde- und Hundebesitzer an einem guten Miteinander im Dorf interessiert sind und unserer Bitte auch nachkommen. Sonst werden wir Maßnahmen setzen."
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