Neues Bildungsgrätzl für den Bezirk
Am Reithofferplatz soll in den nächsten drei bis fünf Jahren ein Schulcampus entstehen.
An die 600 Kindergartenkinder und Volksschüler sollen den Platz in Zukunft beleben.
(siv). Wie so ein Schulcampus am Reithofferplatz 2-4 ausschauen könnte, das zeigten Architektur-Studtenten anhand von einigen Modellen, die während einer Präsentation in der Stadthalle zu sehen waren. Aber: "Keines der Modelle wird so umgesetzt, das sind nur Ideen, wie es aussehen könnte. Aber so wissen wir, was möglich ist, und was auf gar keinen Fall funktioniert", so Wolfgang Kölbl von der Technischen Universität (TU). Gemeinsam mit Bezirksrat Gerhard Graf, der in Vertretung von Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal vor Ort war, und Vertretern diverser involvierter Diensstellen stellte er das geplante Projekt vor. Wie es aussieht, steht noch in den Sternen, auch wann in das Gebäude Kinder hineinströmen werden. "Nageln Sie mich nicht fest, aber wir rechnen mit etwa drei bis fünf Jahren", so Werner Schuster von der Baustellendirektion, die die Koordination des Projekts über hat.
600 Kinder an einem Ort
Klar ist, wie viele Kinder in Zukunft das Bildungsgrätzl bevölkern sollen. Derzeit gibt es an der Stelle bereits einen Kindergarten, der in Zukunft mit elf Gruppen in das neue Gebäude integriert werden soll. Da das Haus Stück für Stück errichtet werden soll, wird es nicht nötig sein, für diese Kinder während der Baupshase einen neuen Platz zu suchen. Vor allem Plätze für Unter-Dreijährige sollen zusätzlich geschaffen werden. Zusätzlich sollen 13 Volksschulklassen entstehen. Ingesamt werden dann an die 600 Kinder das Bildungsgrätzl besuchen. Auch das Jugendprojekt JUVIVO soll seinen Standort dort finden. Das macht Sinn, weil einerseits viele Kinder vor Ort sein werden, sich aber auch der Reithofferpark vor der Haustüre befindet. Der soll je nach Möglichkeit in das Bildungsgrätzl involviert werden. Dazu benötigt es allerdings eine Verkehrsberuhigung in der Straße. Auch darüber muss noch gesprochen werden. Genauso über die Idee, ein Stadtteilbüro der Gebietsbetreuung im neuen Komplex unterzubringen.
Zeitige Information
"Rudolfsheim-Fünfhaus ist ein junger Bezirk, das Durchschnittsalter beträgt 33 Jahre. Daher ist es enorm wichtig, dass wir das Schulangebot erhöhen. Wir brauchen neue Plätze vom Kindergarten bis hin zu Höheren Schulen, wir platzen jetzt schon aus allen Nähten", so Graf. Wichtig ist ihm und allen Beteiligten, dass die Bevölkerung so zeitig wie möglich informiert wird. "Wir sind sehr zeitig dran und bis zur Eröffnung wird es noch Jahre dauern. Aber wir möchten gerne alles transparent halten und alle Informationen, die wir jetzt schon haben, auch teilen.".
Von seiten der Anrainer gibt es aber auch Bedenken. So wird befürchet, dass der Park, der jetzt schon stark frequentiert wird, darunter leiden könnte, wenn noch mehr Kinder dort herumlaufen. Bedenken, die bei der Planung noch berücksichtigt werden können. Jetzt werden noch die genauen Bedürfnisse erhoben, dann wird es einen Architekturwettbewerb geben. Die Ergebnisse werden wieder der Bevölkerung präsentiert werden.
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