Kunstplatz Graben
Neues Kunstwerk am Graben enthüllt
"KÖR - Kunst im öffentlichen Raum" hat das diesjährige Kunstwerk für den Graben präsentiert. Ein Granit-Monolith, der gleichzeitig eine Spendenbox ist, ziert ab sofort bis November den Graben.
WIEN/INNERE STADT. Jedes Jahr ziert ein anderes Kunststück den "Kunstplatz Graben" auf Höhe der Hausnummer 21. Letztes Jahr war es etwa eine riesige Zunge mit Piercing. Für die 13. Auflage, hat "KÖR - Kunst im öffentlichen Raum" die italienische Künstlerin Lara Favaretto an Bord geholt, die einen Granit-Monolithen gestaltet hat.
Bei dem Werk handelt es sich aber nicht nur um die Skulptur selbst, sondern auch um eine überdimensionierte Spendenbox. Über einen Schlitz auf der linken Seite (Blickrichtung Meinl), kann Geld eingeworfen werden, dass einer wohltätigen Organisation zu Gute kommt. Die Künstlerin hat sich dabei für "SIETAR Austria" entschieden. Die gemeinnützige Organisation widmet sich vor allem dem interkulturellen Zusammenhalt.
Ende durch Zerstörung
Favarettos Arbeiten zeichnen sich durch ein kleines Detail aus, das jedes Stück einzigartig macht. Der Monolith wird nicht etwa für die nächste Ausstellung oder Station sicher verwahrt, sondern vollständig zerstört, wie auch ihre anderen Werke, die zum Ende einer Ausstellung verschwinden. So soll es auch dem Monolith auf dem Graben gehen.
Dieser wird mit Ausstellungs-Ende im November ins Waldviertel gebracht, wo er zu Schotter verarbeitet wird. Wo dann der Kunst-Schotter zu finden sein wird, weiß man noch nicht, "wir werden das aber auf jeden Fall verfolgen", verspricht man bei KÖR.
Eröffnet wurde die Ausstellung von Martina Taig, Geschäftsführerin von KÖR, Gemeinderätin und Mitglied des Kulturausschusses Nicole Berger-Krotsch (SPÖ) und City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). "Kunst muss immer ein Stolperstein in der Wahrnehmung sein. Deswegen ist es unser Bestreben, dass gerade zeitgenössische Kunst für jeden sichtbar und erlebbar wird", so Berger-Krotsch.
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