Kaiserbadschleuse
"Schwimmende Gärten" erhalten Sonderpreis
Die 2020 eröffneten "Schwimmenden Gärten" am Donaukanal erhalten einen Sonderpreis der Wiener Stadterneuerung. Verliehen wurde der Preis von der Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer Wien.
WIEN/INNERE STADT. Die Kaiserbadschleuse hat seit Oktober 2020 eine neue Funktion. Der Betonbau am und im Donaukanal wurde zu den "Schwimmenden Gärten" umgebaut. Sitzgelegenheiten, mehr Grün und 1.500 Quadratmeter neu erschlossene Fläche stehen damit den Wiener zur Verfügung.
Die Landesinnung Bau der Wirtschaftskammer Wien hat die "Schwimmenden Gärten" jetzt mit dem Sonderpreis der Wiener Stadterneuerung ausgezeichnet. Damit wurde erstmals ein Sonderpreis für "ein herausragendes Projekt vergeben, das auf innovative Weise neue Erholungsflächen mitten in Wien schafft", verlautbart die Kammer in einer Aussendung.
"Einzigartiges Projekt"
Erfreut zeigt sich Wiens Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ), die das Projekt initiiert hat. „Der Stadterneuerungspreis für die Schwimmende Gärten ist eine sehr schöne Bestätigung für dieses einzigartige Projekt, dass den Donaukanal massiv aufgewertet hat", so Sima. Die neu erschlossene Fläche werde seit Tag Eins sehr gut angenommen.
"Da gerade in diesem Abschnitt des Donaukanals kaum Grünflächen, sondern viele Betonflächen das Bild prägen, ist der neue innerstädtische Grün- und Erholungsraum besonders wertvoll", argumentiert die Wirtschaftskammer die Entscheidung.
Fünf Jahre Wartezeit
Der Weg zu den schwimmenden Gärten war kein leichter. Fünf Jahre vergingen von der Präsentation der Idee bis zur Umsetzung. Eigentlich wollte man schon wesentlich früher mit dem Bau beginnen. Ein Rechtsstreit sorgte aber für Verzögerung. Die Fläche war zwar im Besitz der Donau-Hochwasserschutz-Konkurrenz (DHK), wurde aber verpachtet. "Fünf Jahre und eine Räumungsklage hat es gebraucht bis diese Idee verwirklicht werden konnte", so Sima.
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