Praterstraße
Was der Rad-Highway für die City bedeutet
Für den neuen Rad-Highway wird nicht nur in der Leopoldstadt gebaut: Was in der City passiert.
WIEN/INNERE STADT. Die Praterstraße wird groß umgebaut: Die City soll künftig mit einem "Rad-Highway" mit der Donaustadt verbunden werden. Das heißt konkret: Von der Aspernbrücke bis zum Kagraner Platz werden viereinhalb Meter breite Zwei-Richtungs-Radwege gebaut. Die sieben Kilometer sollen so einfach und vor allem sicher mit dem Rad zu bewältigen sein.
Zwar mag in erster Linie die Praterstraße saniert werden, aber das Projekt hat nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Innere Stadt. Der gröbste Punkt vorweg: Die Aspernbrücke wird im Zuge des Projektes zu einer Baustelle. Denn die Verbindung zwischen dem 1. und dem 2. Bezirk ist bereits in die Jahre gekommen, was eine Generalsanierung erforderlich macht.
Sanierung ab 2023
Die Sanierung der Aspernbrücke soll im April 2023 beginnen. Bei einer einfachen Sanierung wird es aber nicht bleiben, denn auf der Aspernbrücke selbst wird auch ein neuer Radweg gebaut. Damit kommt es auch zu einer Veränderung der bestehenden Radverkehrsanlage im Kreuzungsbereich Aspernbrücke/Franz-Josefs-Kai/Julius-Raab-Platz/Uraniastraße. Dies soll eine rasche und bequeme Radverbindung zwischen der Donaustadt und der City ermöglichen. Dafür wurde schon 2019 ein kleiner Grundstein gelegt: Damals wurde die Ampelschaltung so verändert, dass die vom Ring kommenden Radler den Kai in einem Zug überqueren und gleich weiter auf die Brücke fahren können.
Auswirkungen auf den Kai
Vonseiten des Bezirks hält man sich vorerst zurück, was weitere Maßnahmen angeht. "Der Bezirk wurde bisher nicht eingebunden. Wir haben aus der Zeitung von dem Projekt erfahren. Offen ist die Frage der Auswirkungen auf den Verkehr in der Inneren Stadt, insbesondere am Franz-Josefs-Kai", betont Gregor Raidl (ÖVP), Verkehrsbeauftragter der Inneren Stadt.
Außerdem könne man das Projekt nicht genau beurteilen, da dem Bezirk die Maßnahmen nicht im Detail bekannt seien. "Wir wissen auch nicht, ob mögliche Folgewirkungen untersucht worden sind", sagt Raidl. Einfach abwarten will man aber nicht: Im Zuge der "verkehrsberuhigten City" soll auch der Radverkehr geprüft werden. Und man verspricht: "Darüber hinaus werden laufend Verbesserungen am Ring-Radweg vorgenommen", so Raidl.
Kurzum sollen die Maßnahmen in der City in ihrer Gesamtheit evaluiert werden. Isolierte Einzelmaßnahmen wären laut Raidl nicht sinnvoll.
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